Neues Prinzenpaar „sehr musikalisch“
GECK stellt Kinderkarneval neu auf. Auch gleichgeschlechtliche Paare können künftig die Narren regieren.
EMMERICH (DK) Die Spatzen pfeifen es von den Dächern. Doch wer das Prinzenpaar des Groß-Emmericher-Carnevals-Komitées (Geck) 2017/2018 wird, erfährt man erst am 14. Oktober im PAN. So viel ließ sich Präsident Michael Verhey aber beim Pressegespräch entlocken: „Es wird sehr, sehr musikalisch.“Aber bevor die Großen samt Proklamation am 11.11. kommen, stehen die kleinen Narrenanführer im Rampenlicht beim Gecken Abend. Begleitet von einem neuen Führungsquartett, das den Kinderkarneval leiten wird.
Melanie Brockmann und Judith Cybulski werden sich um Kinderprinzenpaar und -garde und Birga Hemke gemeinsam mit Carmen Holtkamp um die Geck-Kindersitzung kümmern. „Doch die Lücke, die Martina Derksen hinterließ, kann man nicht schließen“, erklärt Birga Hemke. Dem weiblichen Quartett zur Seite steht das 13-köpfige Vorbereitungsteam für die Kindersitzung.
Beim ersten Anmeldetermin am Montag meldeten sich 45 für die Teilnahme an der Kindersitzung 2018 an. „Es ist auch weiterhin jedes Kind willkommen“, so Birga Hemke: „Die Proben beginnen am 6. November.“Und noch eines wusste Melanie Brockmann: „Für die nächsten sechs bis sieben Sessionen gibt es Bewerber.“
Ähnlich gut sieht es bei den Großen aus. Obwohl, so Michael Verhey, man von der Unterschrift per Bierdeckel um alles für die Regentschaft in spe fix zu machen, abgerückt sei. Einen Fragebogen gibt’s nun. Aber es bleibe dabei, dass am Aschermittwoch das zukünftige Prinzenpaar aufgesucht werde. „Und die zukünftige Prinzessin einen Blumenstrauß erhält“, so der Präsident. Man könne jedoch sagen, dass das Prinzenpaar länger als ein Jahr Zeit habe, ihre Session vorzubereiten, relativierte Vize Dominik Kilch und verrät: „Das können auch mal zwei Frauen oder zwei Männer sein.“Eine Idee, die bei der letzten Proklamation Prinz Simon bereits in seinen elf Paragrafen aufgriff. Bisher gäbe es unter den sieben Bewerbungen aber keine gleichgeschlechtlichen Paare, so Geck-Chef Verhey.
Beim Thema Tulpensonntagszug sagte der bei der jüngsten Mitgliederversammlung wiedergewählte Zugleiter Henning Cybulski, dass „alles umfänglicher werde“. Alleine das Sicherheitskonzept, das er schreibe, umfasse 16 Seiten. In Kürze würden ehemalige und die Teil- nehmer des letzten Jahres Post für den nächsten Lindwurm 2018 erhalten. Der verschlinge den größten Batzen an jährlichen Kosten: zwischen 12.500 und 15.000 Euro.
Ab 2018 zahlt jede Gruppe oder Wagen einen Teilnahme-Obolus von 33 Euro. Man dürfe nicht vergessen, dass der Betrag wieder in die Finanzierung des Zuges zurückfließe, so Cybulski.
Doch ohne den städtischen Zuschuss von 4500 Euro und in der Regel 20 bis 25 Sponsoren wäre der Zug nicht mehr finanzierbar, so Kassierer Christoph Hemke. Eine wichtige Einnahme ist das Prinzentreffen im Januar. „Mit 1600 Anmeldungen ist die Rhein Energy ausverkauft. Wir haben 200 auf der Warteliste“, so Dominik Kilch.