Renault muss am Setup arbeiten
Motorsport: Im zweiten freien Training in Malaysia landet Nico Hülkenberg auf dem neunten Rang. Auf den Softreifen funktioniert der Renault des Emmericher Formel 1-Piloten nicht wie gewünscht.
EMMERICH (tt) Beide Trainingseinheiten am Freitag liefen in Malaysia nicht wie gewünscht. Am Vormittag verkürzte tropischer Regen die Session. Nico Hülkenberg war davon allerdings nicht betroffen, da er sein Cockpit eh dem Testpiloten Sergey Sirotkin zur Verfügung stellen musste. Am Nachmittag führte dann ein heftiger Unfall von Romain Grosjean zum Abbruch des Trainings. Am Auto des Franzosen war ein Reifen von einem nicht richtig gesichertem Gullydeckel aufgeschlitzt worden.
„Wir haben versucht, so viel wie möglich in der kurzen Zeit auszuprobieren“, erklärte Nico Hülkenberg nach dem Abbruch. „Wir haben allerdings nicht so viele Runden drehen können. Die Rote Flagge hat uns dann natürlich auch Zeit gekostet.“
Auch wenn das Testprogramm nicht wie gewünscht lief, wurde bei Renault schnell klar, dass sie sich auf die Balance des Boliden konzentrieren müssen. „Das Auto hatte auf Supersoftreifen eine bessere Balance als auf den Softreifen“, erklärte Nick Chester, zuständiger Ingenieur für das Chassis. „Wir werden über Nacht am Setup arbeiten, damit sich die Balance auf beiden Reifenmischungen verbessert. Gleichwohl war das Auto im zweiten Training wettbewerbsfähig.“
So hatte Nico Hülkenberg am Ende die neunte Platzierung herausgefahren und setzte zwischenzeitlich sogar eine Bestzeit für den Sektor eins. Teamkollege Jolyon Pal- mer wurde in beiden Trainingseinheiten in Malaysia Elfter, was bedeutete, dass nicht nur Hülkenberg schneller war, sondern auch Testpilot Sirotkin als Zehnter in der Vormittagssession vor dem Engländer landete.