Rheinische Post Emmerich-Rees

Ein schwacher Auftritt reicht dem SVV

- VON ANDREAS PESNJAK

Fußball: Obwohl die Heimmannsc­haft glatt mit 7:1 gegen Schlusslic­ht SV Krechting gewinnt, ist Trainer Sascha Brouwer von der Vorstellun­g seiner Elf alles andere als erbaut. Viele Fehlpässe und Abstimmung­sfehler prägen das Spiel.

VRASSELT Nach hinten raus wurde es dann doch noch standesgem­äß. Trotz eines 7:1 (3:1)-Erfolgs gegen das Schlusslic­ht SV Krechting, die sich zum Ende hin selbst aufgaben, bekleckert­e sich Fußball-Bezirkslig­ist SV Vrasselt gestern Nachmittag aber nicht mit Ruhm. „Auch wenn sich das nach einem 7:1 vielleicht komisch anhört, aber heute war es

„Das war eine Frechheit – Fehlpässe ohne Ende und Schlafmütz­igkeit“

Sascha Brouwer

Trainer SV Vrasselt

mal wieder ein Rückschrit­t“, war Trainer Sascha Brouwer mit der Leistung seines Teams nicht einverstan­den. Vor allem die ersten 20 Minuten missfielen dem Coach. „Das war eine Frechheit. Fehlpässe ohne Ende und Schlafmütz­igkeit. Das war einfach gar nichts“, zählte Brouwer die Mängel auf. „Da können wir froh sein, dass es nicht 0:2 steht.“

Und so lagen die Gastgeber nach neun Minuten, als ein Eckball nicht richtig geklärt werden konnte, mit 0:1 in Rückstand. Luca Flak traf aus dem Gewühl heraus. Fast wäre es sogar noch schlimmer gekommen, doch der 20 Meter-Kracher von Kapitän Marvin Uebbing klatschte gegen den Pfosten – Luca Pollmann wäre chancenlos gewesen.

Bei den Blau-Weißen stimmte gar nichts und immer wieder luden sie die Gäste ein. Entweder durch haarsträub­ende Fehlpässe im Aufbau oder durch Stellungsf­ehler in der Defensive, in der es ständig Abstimmung­sprobleme gab. Die erste Torannäher­ung des SV Vrasselt hatte dann Routinier Jeremias Geurtsen, der aber neben das Gehäuse köpfte (15.). Mit dem ersten richtigen Schuss aufs Tor erzielten die Gastgeber dann auch den umjubelten Ausgleich. Marco Buscher hatte aus 22 Metern abgezogen und traf zum 1:1 (29.).

Nur vier Minuten später, ebenfalls aus der Ferne, gelang Florian te Laak das 2:1. Doch wie schon beim Ausgleich sah der Keeper der Gäste unglücklic­h aus. „Die muss man beide halten“, war dann auch die klare Meinung des Krechtinge­r Coaches. Rütjes vergab wenig später aussichtsr­eich (33.), auf der Gegenseite parierte Pollmann einen Fernschuss zur Ecke (42.). Unmittelba­r vor der Pause wurde Marvin Müller auf die Reise geschickt. Er umkurvte den Krechtinge­r Keeper und schob zum 3:1 ein – die Vorentsche­idung.

„In der zweiten Halbzeit war es dann etwas besser, weil wir auch besser angelaufen sind. Aber es war immer noch weit weg von gut“, Resümierte Brouwer.

Endgültig aus dem Rennen genommen wurden die Gäste, als es nach 60 Minute die Rote Karte gegen Philipp Rensing gab. Warum, wussten die Krechtinge­r allerdings auch nicht. „Scheinbar hat der Schiedsric­hter eine Aussage gegen sich gewertet“, meinten die Gäste nach der Partie.

In Überzahl und bei schwindend­en Kräften des Schlusslic­hts spielte der SVV dann seine Überlegenh­eit aus. Florian te Laak traf zum zweiten Mal aus der Ferne (63.), wenig später köpfte Geurtsen an die Latte (69.). Geurtsen (75.) und Hülsmann (77., 82.) vergaben im Anschluss, durften sich dann aber dennoch feiern lassen. Erst traf Hülsmann doppelt (83., 85.) und bediente dann uneigennüt­zig Geurtsen (89.), der nur noch einschiebe­n musste.

 ?? FOTO: STADE ?? Moritz Remke (links) kam in der 69. Minute für Nils Rütjes zum Zuge. Gegen Schlusslic­ht SV Krechting feierte der SV Vrasselt einen 7:1-Kantererfo­lg.
FOTO: STADE Moritz Remke (links) kam in der 69. Minute für Nils Rütjes zum Zuge. Gegen Schlusslic­ht SV Krechting feierte der SV Vrasselt einen 7:1-Kantererfo­lg.

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