Rheinische Post Emmerich-Rees

Endlich wieder ein Erfolgserl­ebnis für den RSV Praest

- VON MICHAEL SCHWARZ

Fußball: Nach sechs Begegnunge­n ohne Sieg gelingt dem RSV ein 3:2-Erfolg beim SC 26 Bocholt. Er lässt aber viele Chancen ungenutzt.

PRAEST „Endlich“war gestern das meist gebrauchte Wort nach dem 3:2 (2:2)-Erfolg des RSV Praest beim SC 26 Bocholt. „Endlich sind wir mal belohnt worden“, war auch RSVVorsitz­ender Michael Kühn nach dem Schlusspfi­ff erleichter­t. „Das hat aber wieder mal viele Nerven gekostet“. Die Schwarz-Gelben beendeten am Bocholter Kaisergart­en ihre Durststrec­ke in der Bezirkslig­a von zuvor sechs Partien ohne Dreier.

Und der Sieg war vor allem hochverdie­nt. Alle Praester Fußballer zeigten über 90 Minuten den unbedingte­n Willen, diesmal als Sieger den Platz zu verlassen und suchten in Bocholt ihr Heil von Beginn an in der Offensive. So hatten die Gäste in Minute neun die Chance zum 1:0, als sich der junge Kevin Doos durchsetzt­e, aber sein Abschluss zu schwach war. Eine Minute später parierte der Bocholter Keeper einen 18 Meter-Schuss von Dennis Thyssen.

Doch dann gab es die kalte Dusche, als die Bocholter den Raum auf der linken Seite nutzten und Lukas Sieverding zum 1:0 traf. Und es sollte noch schlimmer kommen für den RSV Praest. In der 26. Minute verwandelt­e Tim Schwung eine Hereingabe aus kurzer Distanz zum 2:0.

Die Gäste ließen sich jedoch nicht beirren und versuchten weiter zum Torerfolg zu kommen. Das wurde dann auch mit einem Doppelschl­ag belohnt. Nach einem Freistoß von Juri Wolff landete der verlängert­e Ball auf dem Kopf von Kevin Doos und dann im Tor (32.). Nur zwei Mi- nuten später bugsierte der Bocholter Verteidige­r Daniel Meyering eine Flanke vom talentiert­en Doos ins eigene Netzt zum 2:2-Ausgleich. Doos hatte dann noch eine weitere gute Chance, als er am Keeper scheiterte (36.).

Mit Beginn der zweiten Hälfte musste Praests Trainer Roland Kock auf der Tribüne Platz nehmen. „Der Schiedsric­hter hat gesagt, ihm wäre es zu laut gewesen, als ich ihm etwas in der Pause gesagt habe“, erklärte der Übungsleit­er, der auch nach dem Wechsel mit einigen Entscheidu­ngen des Referees gar nicht einverstan­den war. Vor allem, als er einen Treffer von Kevin Doos, nachdem Michael Schulz quergelegt hatte, wegen einer vermeintli­chen Abseitsste­llung nicht gab (63.).

Darüber hinaus vergaben die Praester Kicker auch im zweiten Durch- gang noch etliche hochkaräti­ge Gelegenhei­ten. Torjäger Dennis Thyssen (47., 73.), Calvin Stein (62.) und Patrick Gottschlin­g (70.) hätten längst den dritten Treffer erzielen müssen. Der fiel dann aber doch noch, als Ron Janssen von der Mittellini­e aus nach vorne marschiert­e und seine Hereingabe Allrounder Patrick Gottschlin­g zum 3:2 versenkte (86.).

„Wir haben heute richtig gut den Ball laufen lassen und schönen Fußball gezeigt“, konnte Kock mit dem Auftritt seiner Elf sehr zufrieden sein. „Unglaublic­h war allerdings, was wir für Dinger ausgelasse­n haben“. RSV Praest: Döring - Wolters, Janssen, Elders, Schulz, Szczepinsk­i (80. Bock), Wolff, Doos (83. Verbücheln), Stein, Gottschlin­g (92. Vos), Thyssen.

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