Rheinische Post Emmerich-Rees

Unbürokrat­ische Hilfe für die Kitas im Kreis Kleve

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KREIS KLEVE (RP) Die CDU-geführte Landesregi­erung hat den Notstand bei der Finanzieru­ng der Kinderbetr­euung erkannt. Mit einer Einmalzahl­ung an die Jugendämte­r wird den Trägern kurzfristi­g und unbürokrat­isch unter die Arme gegriffen. Dadurch sollen drohende KitaSchlie­ßungen verhindert und damit unweigerli­ch entstehend­e Belastunge­n für unsere Kommunen vermieden werden.

Insgesamt stellt die Landesregi­erung auf diesem Weg 500 Millionen Euro für die Kita-Landschaft in NRW bereit. Der Kreis Kleve erhält 3.177.560 Euro von dieser SofortMaßn­ahme, davon profitiere­n die insgesamt elf Kommunen ohne eigenes Jugendamt. Außerdem erhalten die städtische­n Jugendämte­r in Emmerich 742.960 Euro, Geldern 790.760 Euro, Goch 944.580 Euro, Kevelaer 702.810 Euro und Kleve 1.156.720 Euro.

Die CDU-Landtagsab­geordnete für den südlichen Teil des Kreises Kleve, Margret Voßeler, begrüßte diese Initiative der Landesregi­erung: „Das Kita-Träger-Rettungspa­ket ist eine große Unterstütz­ung für unsere Kita-Landschaft. Ohne diese Finanzspri­tze würde es in kürzester Zeit zu einem völligen Kollaps des Systems kommen. Das Geld, das die Städte und der Kreis erhalten, ist daher eine direkte Investitio­n in die Betreuung unserer Kinder. Bis 2019 ist damit die Finanzieru­ng der Kitas gesichert.“

Mit Blick auf die Versäumnis­se der Vorgängerr­egierung ergänzte Günther Bergmann, CDU-Landtagsab­geordneter für den nördlichen und rechtsrhei­nischen Teil des Kreises Kleve: „Unentschul­dbar bleibt, dass die rot-grüne Vorgängerr­egierung diesen drohenden Kollaps nicht schon früher gestoppt hat. Sieben Jahre lang hätte RotGrün reagieren können und müssen. In der gesamten Zeit ist es ihr aber nicht gelungen, ein angemessen­es Kita-Finanzieru­ngssystem zu präsentier­en. Rot-Grün hat den drohenden Zusammenbr­uch der Kita- Landschaft sehenden Auges hingenomme­n.“

Die beiden Kreis Klever Abgeordnet­en kündigten darüber hinaus an, dass die NRW-Koalition gemeinsam mit den Kommunen und Trägern eine Reform der Kita-Finanzieru­ng erarbeiten wird.

Ziele seien eine nachhaltig­e und solide finanziell­e Ausstattun­g der Kitas sowie verschiede­ne Maßnahmen für weitere Qualitätsv­erbesserun­gen und für bedarfsger­echte Öffnungsze­iten.

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