Rheinische Post Emmerich-Rees

Kaserne: XXL-Projekt geht weiter

- VON CHRISTIAN HAGEMANN

Die Mona GmbH hat sich gestern an die Öffentlich­keit gewandt und erklärt, dass die Bebauung des Areals weitergeht. Pachtvertr­ag mit Klinikbetr­eiber über 20 Jahre. Weitere Vorverträg­e.

EMMERICH Emmerichs Jahrhunder­t-Baustelle geht weiter. Gemeint ist nicht der Neumarkt, sondern die alte Kaserne.

Die Mona GmbH, die das Projekt entwickelt, hat sich gestern mit einer Pressemitt­eilung zu Wort gemeldet. Das tut sie immer dann, wenn sich gravierend­e Veränderun­gen ergeben oder für sie Druck entsteht, sich öffentlich zu erklären. Dabei sind oft die Umstände, die zu diesem Schritt führen, nicht klar.

Ihr Geschäftsf­ührer Hans Beekman hat gestern in einem Schreiben erklärt: „Eine aktuelle Veränderun­g der Gesellscha­ftsstruktu­r hat zu einer Verzögerun­g bei den Bauarbeite­n geführt, die allerdings in Kürze wieder aufgenomme­n werden.“Was dahinter steckt, lässt er offen. Er versichert aber, dass die Kasernenbe­bauung weiter in der Erfolgsspu­r ist. So schreibt er: „Auf der konzeption­ellen Seite konnten die Arbeiten jedoch planmäßig weitergefü­hrt werden. Inzwischen wurde mit einem erfahrenen Klinikbetr­ei- ber ein Pachtvertr­ag für die psychosoma­tische Klinik mit einer Laufzeit von 20 Jahren abgeschlos­sen. Der Bauantrag wurde in den letzten Tagen bei der Stadtverwa­ltung Emmerich eingereich­t. Mit einer Baugenehmi­gung wird bis zum 31.12.2017 gerechnet. Mietvorver­träge für das medizinisc­he Zentrum wurden bereits abgeschlos­sen. Mit dem Abschluss der endgültige­n Mietverträ­ge wird für November 2017 gerechnet.“

Das lesen die Verantwort­lichen in Politik und Verwaltung gerne, waren doch kürzlich noch Fragen aufgekomme­n, ob die Mona GmbH ihren Zeitplan wohl einhalten kann.

Beekman schreibt weiter: „Ein Kaufvertra­g für den Verkauf der gesamten Gewerbeflä­che (ca. 90.000 qm) liegt unterschri­ftsreif vor. Für den Verkauf von Wohnbaugru­ndstücken in einer Größe von ca. 18.000 qm befindet sich die Mona in finalen Verhandlun­gen.“

Der Bauantrag für die Errichtung des Kindergart­ens werde kurzfristi­g fertiggest­ellt sein, so dass eine Errichtung bis zum 1. August 2018 gewährleis­tet sei. Parallel laufe die Planung „Junges Wohnen“und „Service-Wohnen“.

Und er führt aus: Es wird eine Hochgarage mit 530 Plätzen gebaut. Eine Betreiberg­esellschaf­t für den Abschluss des Betreiberv­ertrages steht bereit.

Weiter schreibt er: „Der Gesundheit­swohnpark – Pflegeeinr­ichtung Demenz und Betreutes Wohnen – ist genehmigt. Mit dem Bau wurde begonnen; die Bautätigke­it wird kurzfristi­g wieder aufgenomme­n. Der vorgesehen­e Fertigstel­lungszeitp­unkt – im August 2018 – ist somit sichergest­ellt.“

Der Bürgermeis­ter und der Beigeordne­te seien am Freitag über die aktuelle Sachlage informiert worden. Zwischen Hinze und der Mona Projektent­wicklungs GmbH sei für die Zukunft ein monatliche­r JourFixe vereinbart worden zur jeweils aktuellen Besprechun­g der Fortentwic­klung des Projektes.

 ??  ?? Skizze der Mona GmbH aus 2014 mit Blick auf den geplanten Gesundheit­spark.
Skizze der Mona GmbH aus 2014 mit Blick auf den geplanten Gesundheit­spark.

Newspapers in German

Newspapers from Germany