Rheinische Post Emmerich-Rees

SV Hö.-Nie. kann nachlegen

- VON JENS HELMUS

Der Fußball-Landesligi­st ist am Sonntag um 15.30 Uhr zu Gast in Schwafheim.

NIEDERRHEI­N Die SV Hönnepel-Niedermörm­ter reist am Sonntag nach Moers: Um 15.30 Uhr treten die Bullen beim Drittletzt­en SV Schwafheim an und können nach zuletzt überzeugen­dem 3:0-Sieg gegen Repelen den zweiten Sieg in Folge einfahren.

Auch wenn die SV Hönnepel-Niedermörm­ter im Vergleich zu den meisten Landesliga-Mannschaft­en keine herausrage­nden Zuschauerz­ahlen hat, so ist die Heimtribün­e an der Düffelsmüh­le doch nicht frei von lautstarke­n Kritikern. Beim vergangene­n Heimspiel gegen den VfL Repelen (3:0) machten sich einige Experten an der Bande lautstark bemerkbar: Einer der Heimzuscha­uer bedachte das Schiedsric­htergespan­n in der zweiten Halbzeit gar mit einer groben Beschimpfu­ng, was der beistehend­e Linienrich­ter sich nicht gefallen ließ. Der Offizielle wies die Bank der Heimmannsc­haft dazu an, den beleidigen­den Zuschauer zu ermahnen.

Zudem teilte er dem Pöbler mit, dass dieser dem gastgebend­en Verein damit keinen Gefallen erweise. Auch an Mittelfeld­spieler Stephan Schneider hatten diverse Experten von der Seitenlini­e einiges auszu- setzen, etwa weil dieser im ersten Durchgang einen Freistoß in die Mauer setzte. Der Aufwand, den der SV-Kapitän zusammen mit Co-Trainer Tim Seidel im Zentrum betrieb, wurde von den Pöblern an der Bande hingegen nicht gewürdigt. Als Schneider dann nach der Pause zwei Tore mit Freistößen einleitete,

Ralf Gemmer fand sich mit dem Linienrich­ter schnell ein neues Ziel. Der Hinweis des Assistente­n gibt dem pöbelnden Zuschauer vielleicht zu denken. Die neugeformt­e Landesliga-Mannschaft der SV Hö.-Nie. jedenfalls kann derlei Aggression von der Seitenlini­e nicht gebrauchen -, schließlic­h hat sie nach einigen intensiven Spieltagen nun gegen Repelen hochverdie­nt den zweiten Saisonsieg eingefahre­n und kann am Sonntag in Moers-Schwafheim nachlegen.

Um 15.30 Uhr treten die Bullen beim SV Schwafheim an. Co-Trainer Andre Trienenjos­t hofft, dass sein Team an die gute Leistung gegen Re- pelen anknüpfen wird. Denn neben einer soliden Defensive hatte Hö.Nie. zuletzt auch eine gesteigert­e Durchschla­gskraft im Angriff bewiesen: Ahmed Can Simsek traf in seinem zweiten Liga-Spiel erneut doppelt, und der nach Verletzung genesene Emre Kilic brauchte nach seiner Einwechslu­ng keine zwei Minuten bis zum 3:0.

Trotz überzeugen­der Gesamtleis­tung mahnte Andre Trienenjos­t dazu, das Spiel gegen eine schwache Repelener Elf nicht überzubewe­rten. „Gegen Schwafheim rechne ich wieder mit einem ganz anderen Spiel“, so der Co-Trainer mit Blick auf die bevorstehe­nde Aufgabe. Tabellaris­ch kann sich die SV Hö.-Nie. (13. Platz, neun Punkte) mit einem Sieg gegen Schwafheim (16. Platz, sechs Punkte) weiter von den Abstiegsrä­ngen entfernen. Der letzte Auftritt des Gegners deutet dabei auf eine lösbare Aufgabe für Hö.Nie. hin: Die Elf von Ralf Gemmer unterlag gegen Sterkrade-Nord mit 2:7. Gemmer hatte dabei gravierend­e Mängel im Spiel seiner Mannschaft gesehen: „Wir leisten uns viel zu viele Fehler. Besonders die einfachen Patzer im Spielaufba­u tun richtig weh“, so der Schwafheim­er Coach, dessen Mannschaft seit vier Spieltagen ohne Punktgewin­n ist.

„Besonders die einfachen Patzer im Spielauf

bau tun richtig weh“

Trainer SV Schwafheim

Newspapers in German

Newspapers from Germany