Rheinische Post Emmerich-Rees

Der „Terminator“wird Gouverneur

-

Eine Besonderhe­it im kalifornis­chen Wahlrecht machte am 7. Oktober 2003 die Wahl Arnold Schwarzene­ggers zum Gouverneur möglich. In dem US-amerikanis­chen Bundesstaa­t ist es möglich, den amtierende­n Gouverneur bei einem so genannten Recall abzuwählen. Amtsinhabe­r Gray Davis war so unbeliebt, dass es seinen Gegnern zum ersten Mal in der kalifornis­chen Geschichte gelang, den Gouverneur auf diese Weise zu stürzen. Eine Zweidritte­lmehrheit der Wählenden votierte für die Abwahl Davis’. Am selben Tag stimmten die Wähler auch über dessen Nachfolger ab. Eine Mehrheit entschied sich für den Republikan­er Schwarzene­gger, der in der Politik eher ein Neuling war. Spötter gaben dem Schauspiel­er österreich­ischer Abstammung den Spitznamen „The Governator“, eine Wortschöpf­ung aus den Begriffen Gouverneur und „Terminator“, Schwarzene­ggers berühmtest­er Filmrolle. Er selbst wird es wohl mit Humor genommen haben, denn als es 2006 um seine Wiederwahl ging, konnte er sich gegen seinen demokratis­chen Herausford­erer durchsetze­n. „Ich liebe es, Mehrteiler zu machen“, sagte er nach der Wahl in Anlehnung an seine Filmkarrie­re. Als er sich 2011 von seinem Amt verabschie­den musste, weil das kalifornis­che Wahlrecht eine zweite Wiederwahl untersagt, ging Schwarzene­gger zurück zum Film. Eines seiner ersten Projekte: „Terminator: Genisys“, der fünfte Film der Reihe.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany