Rheinische Post Emmerich-Rees

Aus Kölsch und Alt wird „Költ“

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Zwei Gründer haben ein neues Bier kreiert und suchen Investoren.

MONHEIM (ate) Alt oder Kölsch? Für die meisten gibt es darauf nur eine Antwort. Dass beide Biere zusammenpa­ssen können, ist eigentlich unvorstell­bar. Doch das Bier, das die jungen Gründer Hans Berlin und Matthias Ross mit dem Monheimer Brauer Henning Barkey entwickelt haben, verbindet Kölsch und Alt.

„Kölsch und Alt sind gar nicht so unterschie­dlich in ihrer Herstellun­g, wie viele meinen“, sagt Hans Berlin (26). „Bei beiden handelt es sich um obergärige Biere, deren Brauprozes­s identisch ist.“Unterschie­de gibt es in der Farbe, da im Alt Röstmalz enthalten ist, sowie in der Würze, die das Alt durch die stärkere Hopfung erhält. Kölsch wird hingegen ohne Röstmalz her- gestellt und enthält meistens noch einen kleinen Anteil Weizen.

In der „Monheimer Biermanufa­ctur“braut Henning Barkey bereits verschiede­ne Alt- und Kölschbier­e. Er wird der Partner für das neue Bier, das das Rheinland ver- binden soll. Und Monheim als Standort stellte sich für die beiden als ideal heraus, liegt die kleine Stadt ziemlich genau zwischen Düsseldorf und Köln. Das „Költ“sei ein bernsteinf­arbenes, obergärige­s Bier, das sowohl süffig als auch würzig schmeckt“, erklärt Ross.

Nur ein Problem konnten die drei Gründer (noch) nicht lösen: Da in der kleinen Monheimer Brauerei eine Abfüllanla­ge fehlt, können sie bislang nur brauen, aber ihr Bier nicht in Flaschen abfüllen. So entstand die Idee, über eine Crowdfundi­ng-Aktion 20.000 Euro einzusamme­ln. Damit soll die erste große Produktion finanziert werden, um „Költ“2018 auf den Markt zu bringen zu können.

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FOTO: KÖLT Das neue „Költ“-Bier soll 2018 auf den Markt kommen.

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