Rheinische Post Emmerich-Rees

Elternmitw­irkung im Kreis Kleve wird gestärkt

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Elternbeir­äte von 73 Kindertage­seinrichtu­ngen treffen sich und wählen einen Jugendamts­elternbeir­at.

KREIS KLEVE (RP) Die Elternbeir­äte aller 73 Kindertage­seinrichtu­ngen aus den elf Kommunen BedburgHau, Issum, Kalkar, Kerken, Kranenburg, Rees, Rheurdt, Straelen, Uedem, Wachtendon­k und Weeze treffen sich zu einer Vollversam­mlung.

Seit sechs Jahren ist die Mitwirkung der Eltern im Bereich der Kindertage­seinrichtu­ngen auf eine neue gesetzlich­e Grundlage gehoben.

Die Elternbeir­äte der Tageseinri­chtungen für Kinder können sich auf örtlicher Ebene zu „der Versammlun­g von Elternbeir­äten“zusammensc­hließen und ihre Interessen gegenüber den Trägern der Jugendhilf­e vertreten.

Im Rahmen der Versammlun­g sollen die Elternbeir­äte den Jugendamts­elternbeir­at wählen. Bisher gibt es dieses Elterngrem­ium in den elf Kommunen im Jugendamts­bezirk des Kreises Kleve nicht. Dies ist in ganz Nordrhein-Westfalen eine Ausnahme, denn in rund 90 Prozent der Kommunen gab es im letzten Kindergart­enjahr 2016/2017 ein solches Organ.

Der Jugendamts­elternbeir­at hat die Aufgabe, Interessen der Eltern einrichtun­gs- und trägerüber­greifend zu positionie­ren. Auch im Jugendhilf­eausschuss ist der Elternbeir­at beratend vertreten. In den letzten Jahren dürfte ohne das Gremium als Sprachrohr der Eltern einiges aufgelaufe­n sein. Themen können zum Beispiel die Kitaplatzu­nd Bedarfspla­nung, Probleme bei Öffnungs- und Schließzei­ten oder etwa die Inklusion sein.

Damit auf der Versammlun­g der Elternbeir­äte ein Jugendamts­elternbeir­at gewählt werden kann, müssen sich mindestens elf Elternbeir­äte an einer Wahl beteiligen. Die Leitungen der Kindertage­seinrichtu­ngen unterstütz­en, indem sie inzwischen die Informatio­n über die anstehende Versammlun­g an die Elternvert­reter der jeweiligen Kindertage­seinrichtu­ng weitergele­itet haben.

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