Neuer Trakt in Leegmeerschule soll 2018 fertig sein
Die Bauarbeiten laufen nun rund: In der Schule sind die Umkleiden abgerissen.
EMMERICH (nk) Nadja Scherer, die Leiterin der Leegmeer-Grundschule und gleichzeitig Mitglied im Schulausschuss, dürfte drei Kreuzzeichen machen, wenn der Neubau an der Hansastraße im Sommer 2018 endlich fertig ist. Danach sieht es stark aus. Im Schulausschuss präsentierte Fachbereichsleiterin Nadine Bremer den neuesten Sachstand.
„Bislang läuft alles planmäßig“, sagte sie, „der Abbruch der ehemaligen Umkleide ist abgeschlossen“. Der Abriss sollte eigentlich schon in den Sommerferien über die Bühne gehen, verzögerte sich aber, weil das Genehmigungsverfahren länger dauerte. Doch nun konnten die Rohbauarbeiten beginnen. Die sollen, wie die Zimmermanns- und Dachdeckerarbeiten, planmäßig bis Jahresende abgeschlossen sein.
Die Grundschule Leegmeer ist mit der Gesamtschule eine der größten Investitionsmaßnahmen im Bereich Schulen. Der erste Bauabschnitt in Leegmeer umfasst den Neubau eines Klassentrakts mit drei Unterrichtsräumen, einem Differenzierungsraum, einem zentralen Lernbereich sowie einer Toilettenanlage für die Kinder, die sich im neuen Gebäude aufhalten. Zusätzlich soll ein Zwischentrakt errichtet werden mit einem Lehrerbereich und einem Mehrzweckraum, der auch für den Differenzierungsunterricht genutzt werden soll.
Laut Planung des Architektenbüros Hausmann soll der Innenausbau inklusive Heizung, Sanitär, Elektro und Netzwerk ebenfalls bis zu den Sommerferien beendet sein. Auch die Einrichtung einschließlich der Installation von Unterrichtsmedien soll in den großen Ferien erfolgen, damit gegen Ende der Ferien die Lehrer ihre neuen Räume beziehen und sich mit der Technik vertraut machen können.
Bislang wurden vom „Fachbereich 3 Immobilien“für Maßnahmen wie Abbruch, Architekturleistungen, Statik, Wärmeschutznachweis, Brandschutz und anderes Vergaben in einem Umfang von 368.475 Euro getätigt. Insgesamt wurden Kosten von rund 800.000 Euro veranschlagt, wovon bislang 104.875 Euro geflossen sind. Der Abschluss der Arbeiten an der Schule und die Übergabe ist für die zweite Hälfte der Sommerferien 2018 geplant.
Dirk Loock
Anne Leypoldt (BGE) hatte im Schulausschuss wissen wollen, ob alle Emmericher Grundschulen mittelfristig gesichert seien oder ob eine Schule auszulaufen drohe. Klare Antwort von Dirk Loock vom Fachbereich Jugend, Schule, Sport: „Gefährdet ist keine Grundschule.“Wie es derzeit aussieht, können die sechs Grundschulen am Ort mit folgenden Zahlen bei den Eingangsklassen kalkulieren: Rheinschule: zwei, Leegmeerschule: drei, Liebfrauenschule Speelberg: zwei bis drei, St. Georg-Grundschule Hüthum: eins bis zwei, Michaelschule Praest: zwei und Luitgardisschule Elten: eine Eingangsklasse.
„Keine Grundschule in Emmerich ist gefährdet“