Weiterhin Schulbusse in Isselburg
Politik will Schülerspezialverkehr fortführen. Neue Ausschreibung folgt.
ISSELBURG (seul) Die Eltern von über 100 Schülern können wohl aufatmen. Denn es soll weiterhin seitens der Stadt gewährleistet werden, dass die Kinder aus ganz Isselburg pünktlich an den hiesigen Schulen sind. Einstimmig hat der zuständige Ausschuss dem Rat empfohlen, aufgrund der Kündigung des Vertrags zur Durchführung des Schülerspezialverkehrs und von Sonderfahrten (Schwimmfahrten) der Firma von Mulert zum 31. Juli 2018, die Leistungserbringung der Schülerbeförderung nun europaweit neu auszuschreiben. Alternativ hätten die Politiker beschließen können, den Schülerspezialverkehr komplett einzustellen, „da dies nur eine freiwillige Leistung seitens der Stadt ist“, wie auch Kämmerer Alexander Lin mit Blick auf die Finanzen erklärte. Doch das stand für die Politik nicht zur Debatte.
219.315 Euro hat die Schülerbeförderung die Stadt Isselburg im vergangenen Jahr gekostet. 112 Schüler werden täglich befördert. „Die Tendenz ist stark abnehmend“, so Dina Deckers. Denn mit dem Auslaufen der Hauptschule wird auch die Zahl der zu befördernden Schüler auf 80 sinken.
Uwe Übelacker (Grüne) versuchte noch Sparpotenzial ausfindig zu machen. „Vielleicht sollten wir uns einmal ansehen, welche Schüler aus Isselburg mit der Buslinie 61 zu einer Schule hier im Stadtgebiet gelangen könnten.“Laut Stadtverwaltung sei dies schwer. Es gebe schließlich Bereiche, in denen die Buslinie erst gar nicht halte. Zudem könne es auch zu Problemen kommen, was die Fahrzeiten des Linienbusses angeht.
Wenn nun der Rat der Stadt Isselburg am Mittwoch zustimmt, wird die europaweite Ausschreibung des Schülerspezialverkehrs i in Zusammenarbeit mit einem ein Anwaltsbüro vorbereitet. „Die Tourenplanung obliegt dann dem Anbieter allein“, erklärte Bürgermeister Rudi Geukes. Vielleicht komme es so auch zu Verbesserungen. Zudem soll unter anderem vorgegeben werden, dass im Regelfall eine Gesamtbeförderungszeit von einer Stunde und eine Gesamtwartezeit vor und nach dem Unterricht von 45 Minuten je Schüler täglich nicht überschritten werden soll.