Ideen gefragt für einen neuen Robbers-Park
Die Anlage in Elten soll umgestaltet werden. 50 Bürger kamen zu einem Workshop. Die Konzertmuschel wirkt nicht einladend und könnte einen freundlichen Anstrich vertragen. Der Musikverein ist im Thema.
ELTEN (mavi) Die Eltener schätzen ihren Dr.-Robbers-Park. Anders ist es kaum zu erklären, dass zu einem Workshop zur Umgestaltung des Parks im Ortskern an einem Freitagnachmittag rund 50 Interessierte kommen, die gerne ihre Ideen einbringen wollen.
Nicht nur Vertreter der Vereine und aus der Politik sind gekommen, sondern auch Otto-Normal-Eltener. Entsprechend freut sich Peter Hinze über den regen Zuspruch. „Der Dr.Robbers-Park ist in die Jahre gekommen“, leitet der Bürgermeister den offenen Austausch im Park ein, der 1977 auf 11.000 Quadratmetern anlegt wurde, inzwischen aber kleiner ist.
Durch eine neuerliche Umgestaltung soll der Park belebt werden. So lautet das Ziel. Mit einem Blumenstrauß an Ideen gingen die Planer später nach Hause.
Mit dabei sind nämlich auch Vertreter der DTP Landschaftsarchitekten GmbH aus Essen, die den Auftrag für die Umgestaltung bekommen hat. Mit Peter Davids an der Spitze teilen sie sich in Gruppen auf, um in Gesprächen die Ideen aufzunehmen. Im Anschluss gibt es im Hotel Wanders die Möglichkeit, das alles nochmal zu Papier zu bringen.
Davids, der ebenfalls nicht mit so einem „Ansturm“gerechnet hat, bringt eine Kernidee des Treffens gleich selbst ins Gespräch: „Die Konzertmuschel könnte etwas Farbe vertragen, man sollte sie von der Straße aus schon gut sehen können.“Denn aktuell fällt die an sich gepflegte, aber eben dunkele Konzertmuschel kaum auf. Jan Wijnands, Vorsitzender des Musik- vereins Elten, der den Park wohl durch Events wie die Mittsommernacht am aktivsten nutzt, stimmt zu: „Die Konzertmuschel ist nicht einladend. Der Park lädt nicht zum Verweilen ein.“Davids hat von Vandalismus-Fällen an der Muschel gehört und wundert sich: „Das passiert, obwohl die Leute direkt hier wohnen.“Deshalb sei es wichtig, dass man eine Durchsicht schaffe, damit kein Schmu betrieben werde, merkt ein Bürger an.
Der Musikverein lege Wert darauf, erklärt Wijnands weiter, dass man zur Mittsommernacht noch seinen Fallschirm spannen und Zelte aufbauen kann. Deshalb brauche man eine Art zentrale Fläche. Hier sollte eine Bestuhlung für etwa 150 Besucher möglich sein.
Der 2. Vorsitzende Heinz Derksen ergänzt: „Wir müssen Material zur Konzertmuschel bringen können. Dabei stört die Bordsteinkante an der Straße.“
Unterschiedliche Meinungen gibt es zum Weihnachtsmarkt. Soll dieser in den Dr.-Robbers-Park wandern? Für Davids gehört dieser auf den Marktplatz. Aber manch ein Händler, so ist zu hören, sei auch froh, wenn der Parkplatz frei bleibe. Davids sieht im Park eher ruhigere Events.
Bei Wanders regt Davids dann die Teilnehmer an, sich den Park in allen vier Jahreszeiten vorzustellen. Dabei kommen viele Ideen zusammen – vom Mittelaltermarkt bis zum Streetfood-Event-Event. Tim Terhorst, Stadtsprecher, erinnert allerdings: „Es sind schöne Ideen, aber wer setzt sie um? Da ist ein Miteinander gefragt.“
Weitere Anregungen: Die Wege sollen besser ausgeleuchtet werden. Es wäre vorstellbar, große Bäume mit warmem Licht anzustrahlen. Marita Weit, Vorsitzende SPD Elten, merkt an: „Der Park ist zwar grün, aber nicht bunt.“Ein paar blühende Blumen könnten das Bild aufhübschen. Leerkanäle im Boden könnten für Veranstaltungen jeglicher Art hilfreich sein. Bei Starkregen stehen die Wege im Park unter Wasser. Eine Versickerung muss her. Ein durchgehender Weg von Nord nach Süd ist sinnvoll, weil die meisten diesen Weg gehen.