Jugendlichen wollen mehr Einkaufsmöglichkeiten
EMMERICH (seul) Dass die Emmericher Jugend sagen kann, was Sache ist, bewies gestern ein Teil der über 120 Schüler der weiterführenden Schulen im Multifunktionsraum des PAN. „Emmerich für Dich – Deine Meinung zählt“, lautete der Titel einer Diskussionsrunde, zu der da Jugendamt eingeladen hatte.
Kamil von der Realschule ging als erstes ins Zentrum des großen, mehrreihigen Stuhlkreises. „Hier ist tote Hose in Emmerich.“Ihm und seinen Altersgenossen fehlen Einkaufsmöglichkeiten. Oder Plätze für die Freizeitgestaltung. Und ein Kino. Letzterem musste Hinze gleich eine Absage erteilen. „Das wird es bei uns nicht geben.“
Und was das mit den Einkaufsmöglichkeiten angeht, konnte Wirt- schaftsförderer Sascha Terörde nur sagen: „Einen Primark werden wir nicht nach Emmerich bekommen. Dazu fehlen uns die geeigneten Immobilien.“Doch das Einkaufen attraktiver zu machen, daran wolle man arbeiten.
Die Verantwortlichen aus dem Rathaus zeigten sich offen für Ideen. Antonia und Nicole schlugen eine feste Runde vor, in der sich Jugend und Stadt austauschen können. Bürgermeister Hinze versprach, dass die Anregungen nicht in der Schublade verschwinden werden. Mit einem Appell sorgte Jordan für viel Applaus. Er machte auf das Thema Rassismus aufmerksam. . „Das gibt es auch in Emmerich. Ich bin selbst nicht ganz hellhäutig und werde gemobbt.“