RSV Praest steht wieder unter Druck
PRAEST (tt) Der RSV Praest steht in der Fußball-Bezirksliga auf dem Relegationsplatz. Ausreden und Ausflüchte lässt Trainer Roland Kock in dieser Situation nicht gelten. „Dass wir zu wenig Punkte haben, liegt an uns selber“, sagt der Coach. „Wir haben viel zu viele Gegentore kassiert und vorne zu viel liegengelassen.“Wieso es in bisher zehn Spielen schon 30 Mal im Praester Kasten geklingelt hat, ist ebenfalls kein Geheimnis.
Immer wieder zerstören individuelle Fehler gute Ansätze im Spiel. „Das sind auch Konzentrationsschwächen“, sagt Kock, der daher fordert, „dass wir endlich mal von der ersten Minute hellwach sind.“Eben diese Forderung soll das Team heute Abend im Nachholspiel gegen Blau-Weiß Oberhausen umsetzen. Anstoß am heimischen Offenberg ist um 19.30 Uhr. Vor zehn Tagen war die Partie nach langanhaltenden Regenfällen abgesagt worden. Die Gäste standen vor der Saison bei vielen Experten ganz oben auf dem Zettel, kommen aber bisher auch nicht richtig in Tritt.
In den letzten fünf Spielen kassierten sie vier Niederlagen. Derzeit hat das Ruhrpott-Team 13 Punkte auf dem Konto und somit vier mehr als der RSV. Roland Kock lässt sich von der Tabellenkonstellation nicht täuschen. „Das ist eine gut besetzte Mannschaft“, sagt der 50-Jährige, der noch mit Informationen aus erster Hand versorgt wurde. Denn am vorigen Sonntag verfolgte RSVCo-Trainer Ralf Knist das Derby von BW Oberhausen gegen SC Oberhausen vor Ort, das der SC nur knapp mit 2:1 gewann. Unter Flutlicht ist heute die Vorgabe der RSV-Verantwortlichen klar. „Wir müssen unbedingt etwas Zählbares daheim behalten“, sagt Kock, der auf keinen Fall will, dass der Kontakt zum unteren Mittelfeld abreißt.
Patrick Gottschling wird aufgrund seiner Gelb-Roten Karte, die er im Auswärtsspiel bei TuB Bocholt sah, fehlen. Kevin Doos ist beruflich verhindert, Leon Elders ist wegen seines Studiums abwesend. Für die verletzten Marvin Schwarz, Alexander Vos und Marcel Heiliger kommt ein Einsatz zu früh. Kurzfristig wird sich zeigen, ob die kränkelnden Michael Szczepinski und Stefan Bock einsatzfähig sein werden.