Rheinische Post Emmerich-Rees

SPD: Nur Kreis Kleve hat kein Integratio­nszentrum

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KREIS KLEVE (RP) „Anfang Oktober wurde der Zuwendungs­bescheid für das 53. Kommunale Integratio­nszentrum (KI) in Nordrhein-Westfalen offiziell dem Landrat des Kreises Viersen, Andreas Coenen (CDU), überreicht. Der Kreis Kleve ist somit endgültig der letzte Kreis, der in NRW immer noch über kein KI ver- fügt. Ein Versäumnis, das Landrat Wolfgang Spreen (CDU) und die Koalition von CDU und FDP im Kreistag zu verantwort­en haben“, kritisiert Jürgen Franken.

Die SPD-Kreistagsf­raktion Kleve hat deshalb aus diesem aktuellem Anlass nun erneut den Antrag auf Einrichtun­g eines KI gestellt. „Kei- nes unserer guten Argumente hat in den letzten Monaten an Bedeutung verloren. Im Gegenteil, jedes neue KI hat unsere Argumente nur stärker gemacht“, erklärt Jürgen Franken, Vorsitzend­er der SPD-Kreistagsf­raktion Kleve. „Der FDP-Minister erklärte die KIs für unverzicht­bar für die Koordinati­on der kommuna- len Integratio­nsangebote und zur Unterstütz­ung der ehrenamtli­chen Arbeit“, zitiert Thorsten Rupp aus der Pressemitt­eilung des FDP-Integratio­nsminister­s. „Es ist ein Trauerspie­l, dass CDU und FDP im Kreis ein KI anders als ihre Minister und alle anderen Oberbürger­meister und Landräte offenbar nach wie vor sowohl für verzichtba­r als auch für entbehrlic­h halten“, kritisiert das Emmericher SPD-Kreistagsm­itglied. Seit 2015 fordere die SPDFraktio­n immer ein Kommunales Integratio­nszentrum. Man werde nicht locker lassen, bis der Kreis Kleve diese Lücke im Land geschlosse­n hat“, kündigt Jürgen Franken an.

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