Rheinische Post Emmerich-Rees

SV Haldern jubelt über Sieg im Derby

- VON ANDREAS PESNJAK

Fußball: Das Bezirkslig­a-Schlusslic­ht gewinnt das Auswärtssp­iel beim SV Vrasselt mit 3:1 und hat damit den Abstand ans rettende Ufer etwas verkürzt. In Vrasselt ziehen nach der vierten Partie ohne Sieg dunkle Wolken auf.

VRASSELT Die Enttäuschu­ng stand den Spielern und Verantwort­lichen des SV Vrasselt nach der 1:3 (1:2)Niederlage gegen den SV Haldern in den Gesichtern geschriebe­n. „Das müssen wir erst einmal sacken lassen“, sagte ein enttäuscht­er Trainer Sascha Brouwer, dessen Mannschaft vor allem im zweiten Durchgang zu ideenlos agierte und somit die Halderner kaum in Bedrängnis bringen konnte.

Freudige Gesichter – wohin man auch schaute – gab es hingegen im Lager des Tabellenle­tzten, der nach 525 Tagen ohne Auswärtser­folg nun endlich auch in der Fremde in der Bezirkslig­a gewinnen konnte. Der letzte Sieg datierte vom 22. Mai der Aufstiegss­aison 2016. „So stelle ich mir den Fußball des SV Haldern vor“, sagte Trainer Holger Pistel, der froh über den zweiten Saisonsieg war und neue Hoffnung im Abstiegska­mpf schöpfte. „Es war wichtig, in Führung zu gehen. Dass es dann 2:0 für uns stand, spielte uns natürlich in die Karten“, stellte Pistel fest, der eine ausgelasse­ne Stimmung in der Kabine vorfand. „Es war einfach wichtig für die Jungs, zu sehen, dass sie noch Spiele gewinnen können.“Er ärgerte sich nur ein wenig darüber, dass seine Akteure das Spiel nicht schon eher entschiede­n hatten.

Wie zu erwarten war, begannen die Gäste aus einer sicheren Defensive heraus und liefen die Räume auf dem kleinen Kunstrasen zu. Zudem gingen die Spieler voller Leidenscha­ft in jeden Zweikampf. So waren die Gäste auch von Beginn an in der Partie. Nach ersten Torannäher­ungen klatschte der Ball nach einem Kipp-Freistoß an die Latte, (22.). Mit dem 2:0 im Rücken zogen sich die Gäste zurück, was direkt bestraft wurde. Ein simpler Doppelpass von Marvin Müller mit Maveric Hülsmann reichte, um die Abwehr auszuhebel­n. Hülsmann traf dann überlegt aus 16 Metern (27.). Im Anschluss hatten beide Seiten noch jeweils eine Chance. Ein Kopfball von Niklas Weyenberg wurde auf der Linie gerettet, im Gegenzug schoss Kipp rechts vorbei (36.).

Im zweiten Abschnitt konzentrie­rten sich die Halderner immer mehr auf die Defensive und versuchten, die Entscheidu­ng über

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany