SV Haldern jubelt über Sieg im Derby
Fußball: Das Bezirksliga-Schlusslicht gewinnt das Auswärtsspiel beim SV Vrasselt mit 3:1 und hat damit den Abstand ans rettende Ufer etwas verkürzt. In Vrasselt ziehen nach der vierten Partie ohne Sieg dunkle Wolken auf.
VRASSELT Die Enttäuschung stand den Spielern und Verantwortlichen des SV Vrasselt nach der 1:3 (1:2)Niederlage gegen den SV Haldern in den Gesichtern geschrieben. „Das müssen wir erst einmal sacken lassen“, sagte ein enttäuschter Trainer Sascha Brouwer, dessen Mannschaft vor allem im zweiten Durchgang zu ideenlos agierte und somit die Halderner kaum in Bedrängnis bringen konnte.
Freudige Gesichter – wohin man auch schaute – gab es hingegen im Lager des Tabellenletzten, der nach 525 Tagen ohne Auswärtserfolg nun endlich auch in der Fremde in der Bezirksliga gewinnen konnte. Der letzte Sieg datierte vom 22. Mai der Aufstiegssaison 2016. „So stelle ich mir den Fußball des SV Haldern vor“, sagte Trainer Holger Pistel, der froh über den zweiten Saisonsieg war und neue Hoffnung im Abstiegskampf schöpfte. „Es war wichtig, in Führung zu gehen. Dass es dann 2:0 für uns stand, spielte uns natürlich in die Karten“, stellte Pistel fest, der eine ausgelassene Stimmung in der Kabine vorfand. „Es war einfach wichtig für die Jungs, zu sehen, dass sie noch Spiele gewinnen können.“Er ärgerte sich nur ein wenig darüber, dass seine Akteure das Spiel nicht schon eher entschieden hatten.
Wie zu erwarten war, begannen die Gäste aus einer sicheren Defensive heraus und liefen die Räume auf dem kleinen Kunstrasen zu. Zudem gingen die Spieler voller Leidenschaft in jeden Zweikampf. So waren die Gäste auch von Beginn an in der Partie. Nach ersten Torannäherungen klatschte der Ball nach einem Kipp-Freistoß an die Latte, (22.). Mit dem 2:0 im Rücken zogen sich die Gäste zurück, was direkt bestraft wurde. Ein simpler Doppelpass von Marvin Müller mit Maveric Hülsmann reichte, um die Abwehr auszuhebeln. Hülsmann traf dann überlegt aus 16 Metern (27.). Im Anschluss hatten beide Seiten noch jeweils eine Chance. Ein Kopfball von Niklas Weyenberg wurde auf der Linie gerettet, im Gegenzug schoss Kipp rechts vorbei (36.).
Im zweiten Abschnitt konzentrierten sich die Halderner immer mehr auf die Defensive und versuchten, die Entscheidung über