Rheinische Post Emmerich-Rees

Grippe im Kreis Kleve: Zahl der Erkrankung­en gestiegen

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KREIS KLEVE (RP) Die letzte Grippesais­on fiel im Kreis Kleve im Vergleich zur Vorsaison stärker aus. Das berichtet die IKK classic und hat dafür die Zahlen des Robert Koch-Instituts ausgewerte­t. Im Meldejahr von Oktober 2016 bis Ende September 2017 wurden 157 Influenza-Infektione­n für den Kreis gemeldet. „Dies ist eine deutliche Steigerung zur vorjährige­n Influenza-Saison, in der es nur 141 registrier­te Fälle gab“so Michael Lobscheid von der Krankenkas­se IKK classic. Dieser Trend zeigt sich auch landesweit. Erkrankten im Meldejahr 2015/2016 in NRW 6.872 Menschen an der Grippe, waren es 2016/2017 10.040.

Viele von den Erkrankung­en hätten durch eine Impfung vermieden werden können. „Obwohl vor jedem Winter auf die Grippeschu­tzimpfung hingewiese­n wird, ist die Quote leider immer noch viel zu niedrig“, so Lobscheid. So liegt sie laut -KochInstit­ut bei den besonders gefährdete­n Menschen über 65 Jahre in Deutschlan­d unter 50 Prozent „Dabei ist die Virusgripp­e eine ernstzuneh­mende Erkrankung, an der jedes Jahr viele Menschen sterben“. Erfahrungs­gemäß sind die Monate Oktober und November für die Impfung am besten geeignet. Dann ist der Impfschutz wirksam, bevor die Grippesais­on beginnt. Die Schutzwirk­ung hält in der Regel nur für eine Saison. Darum ist es wichtig, die Impfung jährlich zu wiederhole­n.

Die Weltgesund­heitsorgan­isation hat die Zusammense­tzung der Influenzai­mpfstoffe für den kommenden Winter festgelegt. Eine Impfung wird insbesonde­re Risikopati­enten empfohlen. Dazu zählen Menschen über 60 Jahren, Schwangere, medizinisc­hes Personal und Personen mit chronische­n Erkrankung­en. Die gesetzlich­en Kassen übernehmen die Kosten für alle Risikogrup­pen. Manche Kassen, darunter auch die IKK classic, bezahlen die Impfung für alle Versichert­en.

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