Premiere für Ulrike Opdemon in Borghees
„Kunst & Klassik“: Emmericherin zeigt ihre Kunst im Schlösschen. Zur Eröffnung am morgigen Sonntag spielt das Ensemble „Spiegelbild“
BORGHEES (tt) Namen haben die Werke von Ulrike Opdemom nicht. Eine bewusste Entscheidung. „Ich möchte meine Bilder nicht titulieren, weil der Betrachter dann das sehen kann, was er möchte“, sagt die Emmericherin, die der Eröffnung ihrer ersten Einzelausstellung am kommenden Sonntag im Schlösschen Borghees entgegenfiebert. „Ich finde es total spannend, was die Besucher in meinen Bildern sehen werden.“
Bilder sind ein visuelles Thema und daher ist die Schau auch unter dem Titel „Nur Gucken“zusammengefasst worden. „Ich denke, das passt einfach sehr gut“, erklärt Kulturamtsleiter Michael Rozendaal, der am morgigen Sonntag die Gäste zu der bekannten Reihe „Kunst und Klassik“begrüßt. Denn wie immer wird es auch einen musikalischen Teil bei der Ausstellungseröffnung geben. Das Ensemble „Spiegelbild“mit Xavier Larsson (Saxophon), Vadim Baey (Akkordeon) sowie Kon- stantin Zvyaging (Klavier) wartet mit einem rund einstündigen Programm aus.
Im Anschluss gibt Ulrike Opdemom selbst die Einführung zu ihrer Ausstellung. Eine weitere Premiere. „Das habe ich so noch nie gemacht“, so die 55-Jährige, deren künstlerische Wurzeln im Haus der Familie liegen, wo sie Ende der 1980er-Jahre einen Kurs belegte. Dann folgte eine Pause, die dreifache Mutter hatte andere Aufgaben. Doch um die Jahrtausendwende widmete sie sich wieder ihrer Kunstleidenschaft. An der Volkshochschule bei Gerd Borkelmann lernte sie weitere Techniken. Danach wurde sie von Marianne Polhout weiter ausgebildet.
Zu guter Letzt wechselte sie an die Freie Akademie für Malerei in Düsseldorf, wo sie 2014 ihre berufsbegleitende Malausbildung bei Dozent Jens Kilian abschloss. „Meine Dozenten waren alle sehr gut und ich habe von ihnen die verschiedensten Malrichtungen gezeigt bekommen“, berichtet Ulrike Opdemom. „Ich habe die Eindrücke dann verbunden und so sind meine Bilder dabei rausgekommen.“
Interessierte können nun rund 40 Exponate in den kommenden vier Wochen sonntags bis zum 3. Dezember im Schlösschen Borghees sowie bei allen Veranstaltungen unter die Lupe nehmen.