Kein Ruhmesblatt
Zu „Erste Niederlage für die AfD“(RP vom 25. Oktober): Mit triumphierendem Aplomb verkündete die Rheinische Post auf der ersten Seite die erste Niederlage der AfD in der konstituierenden Sitzung des 19. Bundestags. Das fragwürdige Verhalten der anderen Parteien wird dabei völlig ausgeblendet. Ausgeblendet wird auch, dass die drittstärkste Fraktion im neuen Bundestag von einem sehr beachtlichen Teil der Deutschen gewählt wurde. Es ist gut, dass die AfD, die diesen Bevölkerungsanteil vertritt, im 19. Bundestag in nicht zu übersehender Fraktionsstärke vertreten ist. Das bedauerliche Scheitern des AfD-Abgeordneten (und ehemaligen Frankfurter CDU-Politikers) Albrecht Glaser in drei Wahlgängen zum Bundestagsvizepräsidenten ist kein Ruhmesblatt der im Parlament vertretenen anderen sogenannten demokratischen Parteien. Zu „Neue Islamlehrer für NRW“(RP vom 25. Oktober): Sicherlich ist das Ziel positiv zu sehen, genug Lehrkräfte für islamischen Religionsunterricht in NRW für alle Schulstufen auszubilden. Unbestreitbar werden unsere Stadt und unser Land durch eine multikulturelle Entwicklung auch in Zukunft geprägt. Grundsätzlich haben unsere Stadt und unser Land durch Zuwanderung profitiert. Unsere Leitkultur hat positiv zum Denken und Handeln des Zusammenlebens beigetragen. Deshalb ist es überlegenswert, eine Vielzahl von Religionen im Schulunterricht durch das Fach Philosophie und Ethik zu ersetzen oder zu bündeln. Dies würde zum einvernehmlichen Verständnis in der Bevölkerung und zu der angestrebten Integration beitragen.