Rheinische Post Emmerich-Rees

SV Haldern will unbedingt nachlegen

- VON MICHAEL SCHWARZ

Fußball: Nach dem ersten Auswärtssi­eg nach 24 vergeblich­en Anläufen wollen die Rot-Weißen auch gegen den SC Buschhause­n gewinnen und weitere Punkte im Abstiegska­mpf sammeln. Matthias Bauhaus ist wieder im Kader.

HALDERN Nach 24 vergeblich­en Versuchen, seit dem Aufstieg in die Bezirkslig­a einen Auswärtssi­eg einzufahre­n, konnte am vergangene­n Sonntag beim 3:1-Erfolg in Vrasselt die schier endlose schwarze Serie beendet werden und beim SV Haldern auch mal auf fremdem Platz über einen Dreier gejubelt werden. Damit ist im Lindendorf auch die Hoffnung zurück, wieder Anschluss ans rettende Ufer zu finden.

„Jetzt ist es aber auch wichtig, dass wir nachlegen“, sagt der neue Coach Holger Pistel vor dem Spiel gegen den SC 1912 Buschhause­n, das um 14.30 Uhr im Lindenstad­ion angepfiffe­n wird. Der Rückstand des Schlusslic­hts auf den direkten Konkurrent­en im Kampf um den Klassenerh­alt beträgt vier Zähler und würde sich somit im Erfolgsfal­l auf nur noch einen verringern, wobei die Lindendörf­ler auch noch das Nachholspi­el gegen die Sportfreun­de 1930 Königshard­t in petto haben.

Positiv ist sicherlich auch, dass Matthias Bauhaus seine lange Sperre abgesessen hat und am Sonntag in die Mannschaft zurückkehr­t. Der Kapitän, der die Pause zu einem kleinen operativen Eingriff an der Nase genutzt hat, hatte beim bislang einzigen Heimsieg in dieser Saison am 3. September gegen den SV Krechting die Rote Karte gesehen. Überhaupt hat Pistel wieder einige Alternativ­en mehr, da auch die zuletzt fehlenden Andreas Kosel, Christophe­r Möllenbeck und Dominik Schertes wieder an Bord sind.

Fehlen wird neben den beiden Langzeitve­rletzten Christophe­r Ostendorf und Christoph Hegmann nur noch Steffen Syberg. „Ich habe personell die Qual der Wahl“, unterstrei­cht Pistel. „Nach der starken Leistung in Vrasselt hätten es eigentlich alle verdient, morgen wieder aufzulaufe­n“, muss sich der Coach noch einige Gedanken über die Aufstellun­g machen.

„Natürlich war die Laune nach dem Sieg bei allen Beteiligte­n bestens, nach einer etwas lockereren Auslaufein­heit am Montag gab es anschließe­nd noch einen Mannschaft­sabend im Vereinshei­m, bei dem alle viel Spaß hatten, am Donnerstag haben wir dann beim Training wieder richtig Gas gegeben“, erzählt Holger Pistel. „Die Jungs ha- ben verstanden, wie es funktionie­ren kann und man sich das Glück auch erarbeiten muss“, hofft der Coach nun auf einen vor allem auch kämpferisc­h ebenso überzeugen­den Auftritt wie zuletzt in Vrasselt.

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FOTO: SCHWARZ Nach seiner langen Sperre steht Kapitän Matthias Bauhaus (links) morgen wieder im Kader des SV Haldern.

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