SV Haldern will unbedingt nachlegen
Fußball: Nach dem ersten Auswärtssieg nach 24 vergeblichen Anläufen wollen die Rot-Weißen auch gegen den SC Buschhausen gewinnen und weitere Punkte im Abstiegskampf sammeln. Matthias Bauhaus ist wieder im Kader.
HALDERN Nach 24 vergeblichen Versuchen, seit dem Aufstieg in die Bezirksliga einen Auswärtssieg einzufahren, konnte am vergangenen Sonntag beim 3:1-Erfolg in Vrasselt die schier endlose schwarze Serie beendet werden und beim SV Haldern auch mal auf fremdem Platz über einen Dreier gejubelt werden. Damit ist im Lindendorf auch die Hoffnung zurück, wieder Anschluss ans rettende Ufer zu finden.
„Jetzt ist es aber auch wichtig, dass wir nachlegen“, sagt der neue Coach Holger Pistel vor dem Spiel gegen den SC 1912 Buschhausen, das um 14.30 Uhr im Lindenstadion angepfiffen wird. Der Rückstand des Schlusslichts auf den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt beträgt vier Zähler und würde sich somit im Erfolgsfall auf nur noch einen verringern, wobei die Lindendörfler auch noch das Nachholspiel gegen die Sportfreunde 1930 Königshardt in petto haben.
Positiv ist sicherlich auch, dass Matthias Bauhaus seine lange Sperre abgesessen hat und am Sonntag in die Mannschaft zurückkehrt. Der Kapitän, der die Pause zu einem kleinen operativen Eingriff an der Nase genutzt hat, hatte beim bislang einzigen Heimsieg in dieser Saison am 3. September gegen den SV Krechting die Rote Karte gesehen. Überhaupt hat Pistel wieder einige Alternativen mehr, da auch die zuletzt fehlenden Andreas Kosel, Christopher Möllenbeck und Dominik Schertes wieder an Bord sind.
Fehlen wird neben den beiden Langzeitverletzten Christopher Ostendorf und Christoph Hegmann nur noch Steffen Syberg. „Ich habe personell die Qual der Wahl“, unterstreicht Pistel. „Nach der starken Leistung in Vrasselt hätten es eigentlich alle verdient, morgen wieder aufzulaufen“, muss sich der Coach noch einige Gedanken über die Aufstellung machen.
„Natürlich war die Laune nach dem Sieg bei allen Beteiligten bestens, nach einer etwas lockereren Auslaufeinheit am Montag gab es anschließend noch einen Mannschaftsabend im Vereinsheim, bei dem alle viel Spaß hatten, am Donnerstag haben wir dann beim Training wieder richtig Gas gegeben“, erzählt Holger Pistel. „Die Jungs ha- ben verstanden, wie es funktionieren kann und man sich das Glück auch erarbeiten muss“, hofft der Coach nun auf einen vor allem auch kämpferisch ebenso überzeugenden Auftritt wie zuletzt in Vrasselt.