Diese Rose blüht auch im 19. Jahr
Leiterin Marina Kirchhofer und ihre 21 Musikerzeigten eine eindrucksvolle Leistung.
EMMERICH (HW) Als Hans Franz vor 19 Jahren sein Salonorchester Schwarze Rose gründete, war die Frage groß, ob sich ein solches Orchester in Emmerich halten könnte. Doch dem musikalischen Einfallsreichtum des Dirigenten gelang es, dass der Zuhörerkreis immer größer wurde. Inzwischen hat Marina Kirchhofer die Leitung des Ensembles übernommen und die Akzeptanz des für Emmerich großen Ensembles mit viel Elan und Können weitergeführt.
Am Sonntag gab sie im Stadttheater ihr drittes Konzert – und das mit großem Erfolg. Im gut gefüllten Theater verlebte sie mit ihrem Or- chester und dem Publikum eine Traumzeit, die vielen Anwesenden noch einmal Erinnerungen an frühere Zeiten bescherte.
Marina Kirchhofer nahm schon beim ersten Titel Kontakt mit dem Publikum auf und bereitete es mit heiteren Worten auf das nächste Erlebnis in der Traumzeit vor. Doch schnell stellte sich ebenfalls heraus, dass sie ihre 21 Musiker ausgezeichnet vorbereitet hatte. Bei einem Gespräch verriet sie auch, dass es in den Proben oft heiß hergehe. Doch die Gesamtleistung stimmte und an den präzisen Einsätzen, auch in den Solostellen der einzelnen Register, erkannte man die führende Hand der Dirigentin. Traditionsgemäß begann man mit dem Marsch Schwarze Rose, den Hans Franz damals für sein Orchester schrieb. Mit Melodien aus Wien stimmte das Ensemble seine Zuhörer positiv auf den Abend ein, und schon hier hörte man den einen oder anderen mitsummen. Eine Melodie von Eduard Künneke durfte ebenfalls nicht fehlen.
Im zweiten Teil begrüßte die Sängerin Frauke Heitmann ihre Gäste mit Mr. Sandman, fand aber noch mehr Zustimmung mit Heino Gazes „Lalelu“. Mit viel Gefühl verabschiedete sie sich mit Hildegard Kneefs Welterfolg „Für mich soll’s rote Ro- sen regnen“. Auch Nicolien van der Boon am Flügel konnte sich über großen Applaus freuen. Ein weiterer Solist, Marten Akker (Akkordeon), machte seine Sache gut. Vor allem die Läufe im Übergang zum Trio begeisterten.
Marina Kirchhofer wies mit einem Lächeln übrigens noch darauf hin, dass das 20. Konzert im nächsten Jahr ein besonderes Wunschkonzert sein soll, in dem die Wünsche der Zuhörer ansprechend berücksichtigt würden. Ein Fragebogen mit Vorschlägen liegt im Stadttheater Emmerich bereit, die häufigsten Vorschläge werden sicher im Programm erscheinen.