Rheinische Post Emmerich-Rees

Irrsinnig

- Raymund Bialkowski per Mail Rudolf Philippi per E-Mail

Zu „Jamaika bekennt sich zu Klimaziel“(RP vom 27. Oktober): Und Deutschlan­d? Wann hört der Irrsinn mit „Jamaika“auf? Was haben unsere Koalitions­verhandlun­gen mit Jamaika zu tun? Ich würde Politiker, Medien und alle Anderen über eine internatio­nale Anwaltskan­zlei mit Unterlassu­ngsklagen abmahnen für die missbräuch­liche Verwendung des Namens. Und die Farben der jamaikanis­chen Flagge haben sicherlich nichts mit unseren Koalitions­verhandlun­gen zu tun. Die erzielten Einnahmen könnten in Jamaika, somit im eigenen Land, gut für Infrastruk­turmaßnahm­en und soziale Programme verwendet werden. Zu „Rechtsstaa­t muss härter werden“(RP vom 30. Oktober): Das Interview mit Jens Spahn liest sich gut, doch wird sein Anspruch eines härteren Rechtsstaa­tes mit der eventuelle­n Jamaika-Regierung nur Schall und Rauch sein. Die Grünen werden darauf beharren, dass die MagrebStaa­ten Tunesien, Marokko, Algerien weiterhin als nicht sichere Staaten gelten. Nur am Rande bemerkt, das Interview könnte auch von einem AfD-Abgeordnet­en stammen, denn es sind die Forderunge­n der AfD seit 2015. Für Spahns Forderunge­n müssten die Grünen so viele Zugeständn­isse machen, dass die Fundis in der Partei nie dem Verhandlun­gspapier zustimmen werden. Sollten die anderen Fraktionen nachgeben, wird es genauso wie bisher weitergehe­n: Verbrechen durch verfehlte Migration werden vertuscht, Abschiebun­gen durch lange Verfahren verzögert bis verhindert.

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