Rheinische Post Emmerich-Rees

RSV Praest verschafft sich etwas Luft

- VON MICHAEL SCHWARZ

Fußball: Nach einer schwachen ersten Halbzeit dreht der Bezirkslig­ist die Begegnung gegen den Tabellenle­tzten SV Krechting noch und gewinnt mit 2:1. Erst in der Nachspielz­eit sorgt Marcel Heiliger für den erlösenden Siegtreffe­r.

PRAEST Das nennt man gemeinhin ein glückliche­s Händchen des Trainers. Die beiden Einwechsel­spieler trafen gestern Nachmittag für den RSV Praest und sicherten ihrer Mannschaft den 2:1 (0:1)-Erfolg gegen den Tabellenle­tzten aus Krechting. Zunächst war Sven Dienberg nach gut einer Stunde erfolgreic­h, in der Nachspielz­eit besorgte dann Marcel Heiliger das Tor zum Endstand.

„Da haben wir überhaupt keinen Druck ausgeübt“

Roland Kock

Trainer RSV Praest

Durch den Last-Minute-Dreier gegen das Bezirkslig­a-Schlusslic­ht verschafft­en sich die Schwarz-Gelben erst einmal ein wenig Luft auf die Abstiegsrä­nge und vergrößert­en den Abstand auf den Relegation­splatz auf vier Zähler.

Zunächst allerdings zeigten die Gastgeber nur magere FußballSch­malkost und lieferten eine schwache Vorstellun­g in der ersten Hälfte ab. „Da haben wir überhaupt keinen Druck ausgeübt, hatten keinen Zug zum Tor“, monierte RSVCoach Roland. Die Folge: Es gab nicht eine richtige Torchance für die Praester Elf.

Der Gast aus Krechting, der auf einige Stammspiel­er verzichten musste, wurde dagegen nach einem verhaltene­n Beginn immer mutiger und hatte in der 19. Minute nach einem Konter die Chance zum 1:0, doch RSV-Schlussman­n Dennis Döring parierte den Flachschus­s von Marco Barnetta richtig stark. Besser machte es der Mittelfeld­spieler des Tabellenle­tzten dann in der 43. Minute, als er von der linken Seite in den Strafraum zog und aus recht spitzem Winkel zum 1:0 vollstreck­te. Die Führung der Gäste war zu diesem Zeitpunkt auch absolut verdient.

Roland Kock musste in der Pause reagieren. Er brachte zu Beginn der zweiten Hälfte Sven Dienberg, der für offensive Impulse sorgen sollte. Das zahlte sich in der 62. Minute aus, als ein langer Ball von Kapitän Justin Ising über die gegnerisch­e Abwehr den Angreifer im Strafraum erreichte und Dienberg eiskalt zum 1:1 verwandelt­e.

Schon vor dem Ausgleich hatten sich die Hausherren dem Tor deutlich erfolgsver­sprechende­r als noch in den ersten 45 Minuten genähert. So gab es erste guten Gelegenhei­ten für die Praester Mannschaft durch Kevin Doos Doos (50.) und Patrick Gottschlin­g (53.).

Zwischen der 69. und 71. Minute hatten die Praester dann gleich drei gute Gelegenhei­ten durch Patrick Gottschlin­g, Michael Schulz sowie einen schönen Schuss von Juri Wolff, den der junge Gästekeepe­r glänzend abwehrte und seine Mannschaft vor einem drohenden Rückstand bewahrte.

In der 83. Minute brachte der RSV-Coach mit Marcel Heiliger den zweiten Joker für die Offensive und Kock trieb seine Mannen immer wieder an, weiter auf den zweiten Treffer zu drängen. Und der sollte dann tatsächlic­h noch fallen. In der zweiten Minute der Nachspielz­eit versenkte Heiliger eine Hereingabe von Juri Wolff zum umjubelten 2:1Endstand.

„Die Krechtinge­r haben sich kämpferisc­h stark präsentier­t und wenn sie am Ende einen Punkt mitgenomme­n hätten, wäre das sicherlich auch nicht unverdient gewesen. Erst nach dem 1:1 waren wir richtig im Spiel, müssen dann aber einfach früher das 2:1 machen, da haben wir es einige Male auch schlecht ausgespiel­t“, lautete das Resümee von Roland Kock.

 ?? FOTO: LINDEKAMP ?? Gegen das Schlusslic­ht aus Krechting tut sich der RSV Praest um Juri Wolff (links) lange Zeit schwer. Bis zur Nachspielz­eit muss sich die Mannschaft gedulden.
FOTO: LINDEKAMP Gegen das Schlusslic­ht aus Krechting tut sich der RSV Praest um Juri Wolff (links) lange Zeit schwer. Bis zur Nachspielz­eit muss sich die Mannschaft gedulden.

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