SVV ist im Abstiegskampf angekommen
Fußball: Bezirksligist SV Vrasselt unterlaufen im Heimspiel gegen die SV 08/29 Friedrichsfeld entscheidende Fehler. Am Ende steht eine 0:3-Niederlage zu Buche. Mit nur noch einem Punkt Vorsprung steht die Elf vor der Abstiegszone.
VRASSELT Die Abwärtsspirale dreht sich weiter beim SV Vrasselt. Der Fußball-Bezirksligist unterlag zu Hause gegen die SV 08/29 Friedrichsfeld mit 0:3 (0:1). Zwar war die Elf von Sascha Brouwer nicht drei Tore schlechter als der Gegner, aber die Bezirksliga-Partie war bezeichnend für die momentane Lage am Stadion Dreikönige. Bis auf Weiteres heißt es nun Abstiegskampf pur.
Brouwer fand dann genau ein Wort nach dem Schlusspfiff, das die aktuelle Situation ziemlich genau beschreibt. „Bitter“, sagte der 42Jährige. Gleich in vielerlei Hinsicht war die Partie bitter. Zum einen wurde deutlich, dass die Durchschlagskraft fehlt, das Tempospiel nicht wirklich Fahrt aufnimmt und die Passgenauigkeit zu Wünschen übrig lässt. Andererseits drückt die Körpersprache der Spieler nicht aus, dass sie im Abstiegskampf angekommen sind, geschweige denn den Abstiegskampf annehmen.
Denn auch wenn sich die Vrasselter im Vergleich zur Vorwoche gesteigert haben, war die Niederlage unter dem Strich verdient. „Wir haben die entscheidenden Fehler gemacht“, lautete Brouwers Erklärung für die siebte Saisonniederlage. Das Spiel war gerade eine Minute alt, als Luca Pollmann mit einer Fußabwehr den frühen Rückstand verhinderte. Machtlos war der Schlussmann der Hausherren allerdings in Minute neun. Nachdem die Vrasselter auf der rechten Seite eine Flanke nicht verhindern konnten, segelte der Ball eigentlich durch die richtige Gefahrenzone hindurch. Doch am anderen Strafraumeck nahm Marco Horstkamp den Ball direkt und drosch das Leder unhaltbar in den Knick. Mit Weitschüssen versuchten die Vrasselter ihr Glück Doch wirklich gefährlich waren die Versuche von Marco Buscher (10.) und Florian te Laak (27.) nicht. In Minute 18 ging ein Schuss aus der Drehung von Marc Warthuysen genau auf den Torwart, nachdem sich Nils Rütjes im Strafraum durchgesetzt hatte. Nach einem Fehler von Marco Wohlgemuth kam Maveric Hülsmann an den Ball, der dann aber verzog (33.). Fünf Minuten vor der Pause kam erneut Hülsmann nach einer Ecke in aussichtsreicher Position an den Ball, aber auch dieser Schuss war nicht platziert genug. „Nach der Pause
Sascha Brouwer waren wir dann richtig am Drücker, kassieren aber mit dem ersten Torschuss von Friedrichsfeld das 0:2“, sagte Brouwer. In der Tat machten die Vrasselter im zweiten Durchgang mehr, aber Finn Müller setzte sich gegen zwei Abwehrspieler durch und traf mit einem satten Schuss. Nur sechs Minuten später beseitigte dann erneut Müller alle Zweifel am Sieg der Gäste, als er sich um die eigene Achse drehte und so zum Endstand traf.