Rheinische Post Emmerich-Rees

SV Hö.-Nie. beendet die Negativser­ie und holt einen Punkt

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Fußball: Beim Duisburger SV beendet der Landesligi­st seine lange Durststrec­ke. Nils Hermsen sorgt in der 90. Minute für das 2:2.

NIEDERRHEI­N (jehe) Mit einem bissigen Auftritt beim Duisburger SV meldete sich der Tabellenvo­rletzte der Fußball-Landesliga, SV Hönnepel-Niedermörm­ter, gestern im Abstiegska­mpf zurück. Nils Hermsen sorgte mit seinem Ausgleichs­treffer in der 90. Minute für den ersten Punktgewin­n der Bullen seit sechs Spieltagen.

Die Schwarz-Gelben erspielten sich die Mehrzahl an Chancen gegen einen Gegner, der vornehmlic­h auf Konter lauerte. In der 21. Minute markierte Murat Yildirim den Führungstr­effer für die Gäste mit einem direkten Freistoß aus halblinker Position.

Der DSV antwortete mit dem Ausgleich durch Kevin Kessen (25.). Mit 1:1 ging’s in die Kabine, obwohl die Schwarz-Gelben sich rechtmäßig in Führung sahen: „Der Schiedsric­hter hat ein einwandfre­ies Tor von uns nicht gegeben, weil Daniel Boldt angeblich den Torwart behindert hat“, ärgerte sich Hö.-Nie.-Coach Georg Mewes über die Entscheidu­ng des Offizielle­n im ersten Durchgang. Auch in der zweiten Hälfte machte die Offensive der Gäste den gefährlich­eren Eindruck: Ahmed Can Simsek traf per Kopf die Latte, Prince Kimbakidil­a verfehlte im Duell mit dem Gästekeepe­r das gegnerisch­e Tor.

Der zweite Führungstr­effer ging dennoch auf das Konto der Duisburger, die nach Handspiel von Luca Plum einen gerechtfer­tigten Strafstoß erhielten und durch Can Yilmaz (62.) verwandelt­en. Ent- scheidend sei nach dem Rückstand gewesen, dass seine Mannschaft sich nicht habe hängen lassen, lobte Bullen-Coach Georg Mewes die gestern demonstrie­rte Moral und Einstellun­g seiner Schützling­e.

So suchten die Schwarz-Gelben weiter ihre Chancen gegen defensiv orientiert­e Duisburger, ließen nur einen Konter zu, den Keeper Martin Hauffe stoppen konnte, und trafen schließlic­h zum späten Ausgleich: Der aus Praest stammende Nils Hermsen erlöste sein Team in der 90. Minute mit einem Schuss ins lange Eck.

Dass der Abpfiff daraufhin recht früh ertönte, begeistert­e Hö.-Nie. nach dem Ausgleich wenig: „Die Jungs waren heiß und wollten weiter Druck machen. Der Schiedsric­hter hat dann aber ziemlich schnell abgepfiffe­n, obwohl drei Minuten Nachspielz­eit angezeigt wurden. Vielleicht war ihm kalt“, stellte Mewes fest.

Mit dem Punktgewin­n beim Duisburger SV können die Schwarz-Gel- ben nach fünf Spieltagen Durststrec­ke dennoch gut leben: „Irgendwann musste es ja mal Klick machen. Dass wir uns in der 90. Minute für ein gutes Spiel belohnt haben, wird der Mannschaft sicher gut tun. Der Punkt war mehr als verdient“, resümierte Georg Mewes nach dem Abpfiff. SV Hönnepel-Niedermörm­ter: Hauffe - Weiß, Kaczmarek, Schütze, Mayr (71. Schneider), Hermsen, Boldt, Chciuk (71. Kimbakidil­a), Yildirim, Plum, Simsek.

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