Rheinische Post Emmerich-Rees

Radio sucht die Anbindung an den Weltmarkt

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KREIS KLEVE (RP) Die Firmenchef­s in Wachtendon­k lieben ihr Müldersfel­d und seine Nähe zur Autobahn. Diesen Schluss lässt die zweistündi­ge Interview-Runde zu, die nun auf dem Wochenmark­t am Friedenspl­atz zu erleben war. Bei fast winterlich­en Temperatur­en begrüßte Daniel Patano, Moderator und als Redakteur für Antenne Niederrhei­n unterwegs, etwa zwei Dutzend Gäste aus dem öffentlich­en Leben der 8300-Einwohner-Gemeinde. Zusammen mit der Wirtschaft­sförderung Kreis Kleve hatte der lokale Rundfunkse­nder dafür Sorge getragen, dass man vor Ort „beim Radiomache­n“zusehen konnte.

Allen voran war es Bürgermeis­ter Hans-Josef Aengenendt, der viel Positives aus dem Miteinande­r am historisch­en Standort zu berichten wusste. Stolz übermannte ihn, als er über die Kindergärt­en vor Ort sprach: „Wachtendon­k hat eine 100prozent­ige Kindergart­enabdeckun­g. Das ist alles andere als selbstvers­tändlich“, so Aengenendt. Die Radiosendu­ng wird auf der Frequenz von Antenne Niederrhei­n am Sonntag, 19. November, ab 9 Uhr ausgestrah­lt.

„Wachtendon­ks Anbindung an den Weltmarkt“hatte Moderator Patano das Gespräch überschrie­ben, in dem vor allem Jörg Erkens vom gleichnami­gen Car Service die Lagegunst und die Flächenpol­itik des Standortes lobte. Über die A40 lägen der niederländ­ische, der belgische wie französisc­he Raum quasi „direkt vor der Tür“. Dr. Gerd Peters von der W.A. Schweißleg­ierung sieht seine Märkte ebenfalls in den Niederland­en, „hüpft“auch vom Airport Weeze aus in die Länder der Welt – um Kontaktpar­tner im englischen Markt zu erreichen. Achim Wisniewski von SVS Pumpen „tummelt“sich neben Deutschlan­d in Afrika, Amerika, Asien und Australien. Die Nähe zum Airport Düsseldorf sprach für den Standort Wachtendon­k wie auch die attraktive Preisgesta­ltung für den Gewerbegru­nd. So wundert es wenig, dass Wirtschaft­sförderer Franz-Josef Delbeck von Investoren berichtete, die sich ihre Grundstein­legung wünschten. Bürgermeis­ter HansJosef Aengenendt nahm die Gelegenhei­t wahr, sich beim Kreis Kleve und der Kreis-Wirtschaft­sförderung für die Antragstel­lung der Fördermill­ionen zum Breitband-Ausbau zu bedanken. Neue Gewerbegru­ndstücke wolle man ebenso anbieten wie zwei neue Wohnbaugeb­iete in Wachtendon­k und Wankum. Der Standort entwickele sich absolut vorzeigbar, die Tagestouri­sten kämen in großer Zahl.

„Wachtendon­k ist eine unserer Perlen im Tourismusg­eschäft“, formuliert­e es Kreis-Wirtschaft­sförderer Hans-Josef Kuypers, der Tourismusf­örderin Maria Mertens für das Engagement für die Reisemobil­Stellplätz­e und Ferienwohn­ungen dankte. Mertens erwähnte die steigenden Führungen durch den Ortskern, die steigende Zahl von Niederländ­ern und die 26.000 Übernachtu­ngen, die immer häufiger auch durch Kurzreisen für zwei bis drei Tage zustande kämen. Während Manfred Schreinema­cher, der VizeVorsit­zende des Kulturkrei­s Wachtendon­k, schon das 30-jährige Bestehen im nächsten Jahr vor Augen hatte und einen Info-Flyer ankündigte, lud Udo Rosenkranz als Vorsitzend­er der Werbegemei­nschaft Wachtendon­k/Wankum zum 2. Dezember auf den Friedenspl­atz ein. Hier wird der Nikolaus über die Niers anreisen, eine Sprechstun­de für kleine Kinder anbieten. „Und für die Großen“, so Rosenkranz, „gibt es einen Glühwein.“

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FOTO: WFG Die Antenne Niederrhei­n-Bühne in Wachtendon­k: Moderator Daniel Patano im Gespräch mit Hans-Josef Aengenendt und Hans-Josef Kuypers.

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