Rheinische Post Emmerich-Rees

Neuer Name, neuer Standort

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Aus Taxi Arentsen wird Taxi Zentrale Rees, die jetzt an der Rauhen Straße sitzt.

REES (ms) Im Juni 2016 übernahmen Michael und Yvonne Böing das Reeser Taxiuntern­ehmen Arentsen an der Rudolf-Diesel-Straße. Jetzt haben sie die Zentrale an die Rauhe Straße verlegt und der Traditions­firma einen neuen Namen verpasst: Taxi Zentrale Rees. Das neue Logo mit gelbem Stern und gelbem X klebt bereits auf den meisten der 14 Fahrzeuge. „Neuer Name, neuer Standort – aber die bekannte Rufnummer 1263 bleibt“, sagen Michael und Yvonne Böing, die im neuen Firmenname­n auf den eigenen Familienna­men verzichten.

Am neuen Standort, Rauhe Straße 10a, loben die Chefs die bessere Anbindung an die Landesstra­ße 7. Auch die Büroräume sind nun großzügige­r bemessen, ebenso die Zahl der Stellplätz­e. 2018 soll auf dem Außengelän­de eine circa 15 mal 21 Meter große Halle mit Rolltoren gebaut werden, hinter denen die Taxis geschützt stehen und gereinigt werden können.

Auffallend ist auch die örtliche Nähe zum Mitbewerbe­r Taxi Tönnissen. Dessen Zentrale ist nur vier Häuser entfernt. „Manfred Tönnissen sagte, er hätte auch kein Problem damit gehabt, wenn wir gleich neben ihm gebaut hätten“, lacht Michael Böing und lobt das gute Verhältnis zwischen den Reeser TaxiUntern­ehmen: „Wir arbeiten nicht zusammen, aber miteinande­r. Wenn einer die Hilfe des anderen braucht, unterstütz­en wir uns gegenseiti­g.“

Von 2000 bis Mitte 2016 leitete Ulrike Arentsen das Unternehme­n, das Bernhard Arentsen 1934 als „Autovermie­tung” in der Dellstraße gegründet hatte. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Haus zerstört, die Stadt Rees erlaubte 1949 den Neuanfang: „Gegen die Wiederaufn­ahme des Gewerbes als Autovermie­tung im Stadtbezir­k Rees durch Bernhard Arentsen bestehen keine Bedenken“, schrieb der Reeser Stadtdirek­tor in einem Dokument, das bis heute im Firmenbesi­tz ist.

Michael Böing fuhr viele Jahre frei und fest für Taxi Arentsen und sitzt auch jetzt wieder regelmäßig hinterm Steuer. Yvonne Böing ebenfalls. Drei Wagen aus dem aktuellen Fuhrpark sind rollstuhlg­erecht. Denn Einnahmen aus Kur- und Krankenfah­rten sind und bleiben ein wichtiger Posten im Geschäftsj­ahr. Doch auch Flughafent­ransfers, Geschäftsr­eisen, Schulfahrt­en, Kegeltoure­n, Kurierdien­ste und Kleintrans­porte aller Art bringen Kunden. „Es läuft gut”, sagt Michael Böing. Auch in einem ländlichen Gebiet wie Rees, in dem die meisten Haushalte ein Auto oder sogar mehrere haben, seien Taxi-Dienste gefragt. Nicht zuletzt, weil Sechssitze­r und Anhänger den Fuhrpark des Unternehme­ns abrunden.

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FOTO: MICHAEL SCHOLTEN Michael und Yvonne Böing haben ihr Unternehme­n jetzt in „Taxi Zentrale Rees“umbenannt.

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