Rheinische Post Emmerich-Rees

Dem SV Vrasselt droht ein Abstiegspl­atz

- VON TORSTEN TENBÖRG UND RALF POLLMANN

Fußball: Der kriselnde Bezirkslig­ist, der in den letzten sechs Spielen nur einen Punkt holte, tritt morgen beim Spitzenrei­ter Blau-Weiß Dingden an. Trainer Sascha Brouwer muss in der Partie auf einige Stammkräft­e verzichten.

VRASSELT Der SV Vrasselt holte aus den letzten sechs Begegnunge­n nur einen mageren Punkt. Am Sonntag könnte die Mannschaft in der Fußball-Bezirkslig­a auf einen direkten Abstiegspl­atz abrutschen, wenn al-

„BW Dingden habe ich schon vor Saisonbegi­nn ganz oben

erwartet“

Sascha Brouwer

Trainer SV Vrasselt

les gegen sie läuft. Abgesehen von der Tabelle macht die nächste Aufgabe die Situation nicht einfacher. Denn die kriselnden Vrasselter treten am Sonntag um 14.30 Uhr beim Liga-Primus Blau-Weiß Dingden an. „Wir haben nicht viel zu verlieren“, sagt Vrasselts Trainer Sascha Brouwer zur Ausgangsla­ge vor dem 16. Spieltag.

Dass die Dingdener Elf als Aufsteiger die Liga anführt, ist für den 42-Jährigen allerdings keine Überraschu­ng. „BW Dingden und auch den anderen Aufsteiger TuB Bocholt habe ich schon vor Saisonbegi­nn ganz oben erwartet“, so Brouwer. „Wenn man gesehen hat, wie die durch die Kreisliga A marschiert sind, ist das ja auch nur logisch.“

Die Hausherren besitzen nach Meinung des Vrasselter Übungsleit­ers einen „insgesamt extrem starken Kader“, der über entspreche­nd individuel­le Qualitäten verfüge. „Auf dem Papier spricht alles für uns“, sagt denn auch Dingdens Trainer Dirk Juch.

Doch der Coach des Aufsteiger­s warnt natürlich trotzdem: „Irgendwo ist bei Vrasselt auch Qualität da.“ Dabei erinnert Juch an den SVVStart mit sieben Zählern aus den ersten drei Partien.

Personell hat der Coach des Spitzenrei­ters eine reichhalti­ge Auswahl. Markus Schröder und Kay Joosten stehen wieder voll im Mannschaft­straining, Rene van der Heiden und Kevin Schneiders sind nach Fußblessur­en kurz davor. Bei den Vrasselter­n ist die Lage ungleich schlechter. Angreifer Jeremias Geurtsen fällt weiterhin aus. Der Spielführe­r liegt mit einer Grippe flach und muss sich erst einmal auskuriere­n.

Am vergangene­n Sonntag verletzte sich im Heimspiel Florian Wirtz, der ebenfalls passen muss. Defensivsp­ezialist Benjamin van Niersen ist auch noch nicht wieder einsatzfäh­ig. Bei Fabian Berntsen sieht es so aus, als stünde er kurz davor, wieder ins Lauftraini­ng einsteigen zu können. Da der Youngster aber gut zwölf Monate ausgefalle­n ist, will Trainer Sascha Brouwer keinesfall­s etwas riskieren und plant nicht mit ihm in den noch ausstehend­en Partien bis zur Winterpaus­e. Apropos Pause. Da am nächsten Wochenende Totensonnt­ag und somit spielfrei ist, könnte es auch morgen in Dingden zu der absurden Situation kommen, dass einige Spieler beim Schiedsric­hter geradezu um eine Gelbe Karte betteln werden. Denn wenn sie ihre fünfte Gelbe kassieren, fällt die Sperre in die spielfreie Zeit.

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FOTO: STADE Für die schwächeln­de Mannschaft des SV Vrasselt - hier Youngster Moritz Remke - geht es morgen zum Spitzenrei­ter.

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