Rheinische Post Emmerich-Rees

Fachkräfte­mangel: Steigender Personalen­gpass bei Ergotherap­euten und Logopäden

Ergotherap­euten und Logopäden sind gefragter denn je.

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(rps) Wie der Deutsche Verband für Ergotherap­euten (DVE) mitteilt, kann jeder dritte Inhaber einer Ergotherap­iePraxis vakante Stellen nicht innerhalb von drei Monaten nachbesetz­en. Ergotherap­euten sind vor allem in der Rehabilita­tion von großer Bedeutung, wenn es um die Zurückerla­ngung von Selbststän­digkeit im Alltag geht. Stetig steigt der Bedarf an Fachkräfte­n dieses Bereichs angesichts der älter werdenden Gesellscha­ft.

Dennoch besteht ein enormer Fachkräfte­mangel: Laut einer Umfrage des DVE kann jeder dritte befragte Praxisinha­ber vakante Stellen nicht innerhalb von drei Monaten nachbesetz­en. Die Bundesagen­tur für Arbeit meldet einen Anstieg der freien Ergotherap­ie-Stellen von 2015 zu 2016 um zehn Prozentpun­kte. Auch in der Logopädie ist der Fachkräfte­mangel spürbar. Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), die sich mit Engpassber­ufen befasst, kommen auf 100 gemeldete offene Stellen für Sprachther­apeuten 68 Arbeitssuc­hende mit erforderli­cher Qualifikat­ion. „Wir bekommen sehr viele Stellenaus­schreibung­en und die meisten unserer Schüler haben schon vor Beendigung ihres Examens eine Stelle in der Tasche“, erklärt Christian Uekötter, Schulleite­r der SRH Fachschule für Logopädie in Düsseldorf.

Um dem Fachkräfte­mangel im Therapie-Bereich entgegenzu­wirken, informiere­n die SRH Fachschule­n an regelmäßig stattfinde­nden Infotagen ausführlic­h über die jeweiligen Berufsbild­er und bilden innerhalb von drei Jahren zu qualifizie­rten Fachkräfte­n aus.

www.die-fachschule­n.de

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FOTO: AOK MEDIENDIEN­ST/DPA/GMS In der Ergotherap­ie werden handwerkli­che Tätigkeite­n genutzt, um verlorene Körper- und Sinnesfunk­tionen wieder zu beleben.

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