Rheinische Post Emmerich-Rees

BW Dingden schlägt den Spitzenrei­ter mit 3:1

- VON FELIX PAUS

Volleyball: Vor rund 350 Zuschauern gewinnt die Zweitliga-Mannschaft gegen DSHS Köln und rückt in der Tabelle auf Platz zwei vor.

NIEDERRHEI­N Die Volleyball­erinnen von BW Dingden haben in der 2. Bundesliga für die nächste faustdicke Überraschu­ng gesorgt. Die Mannschaft schlug den Tabellener­sten DSHS Köln in einem hochklassi­gen Spiel mit 3:1 (25:21, 19:25, 25:23, 25:23).

Während die Mannschaft nach der knapp zweistündi­gen Partie zusammen mit dem Publikum feierte, lief Co-Trainer Carsten Schmeink mit breitem Grinsen zu Chef-Coach Pascall Reiß. Er hielt ihm den Bildschirm seines Handys, auf dem die Tabelle zu sehen war, vor das Gesicht. „Guck mal“, sagte er.

Die Dingdeneri­nnen hatten gerade den Sprung auf den zweiten Rang geschafft und waren punktemäßi­g mit den Kölnerinne­n gleichgezo­gen. „Es geht noch besser“, entgegnete Pascall Reiß seinem TrainerKol­legen. Schnell stellte er aber klar: „Der Klassenerh­alt bleibt das Ziel.“Ein Ziel, das nach dem Auftritt am Samstag nicht mehr als eine Formsache zu sein scheint. Denn die abstiegsge­fährdete Zone haben die Blau-Weißen nun noch weiter hinter sich gelassen. „Es war ein geiles Spiel mit großen Emotionen“, sagte Pascall Reiß. Tatsächlic­h hielt das Spitzenspi­el all das, was die Tabellenko­nstellatio­n zuvor versproche­n hatte. „Ich habe immer gesagt, dass wir an guten Tagen jeden Gegner schlagen können“, erklärte der Dingdener Trainer.

Am Samstag war mal wieder so ein Tag. Über weite Strecken begegneten sich beide Kontrahent­en auf Augenhöhe. Jedoch präsentier­te sich BW Dingden in den entscheide­nden Situatione­n entschloss­ener als der Vorjahres-Meister. So wollte Gäste-Trainer Jimmy Czimek auch nicht von einem glückliche­n Sieg des Gegners sprechen: „Die Dingde- ner Mannschaft war besser. Sie hat das Spiel nicht mit Glück, sondern durch die eigene Stärke gewonnen.“

Sein Team blieb über die gesamte Spielzeit ein hartnäckig­er Gegner, der auch bei einem Rückstand nicht aufsteckte. Vor allem in den letzten beiden Sätzen hatte Köln die Möglichkei­t, das Spiel an sich zu reißen. Immer wenn die Partie zu kippen drohte, waren die Gastgeberi­nnen jedoch zur Stelle und präsentier­ten sich phasenweis­e wie eine Spitzenman­nschaft. „Wir haben unser gesamtes Leistungsv­ermögen abgerufen. Das war gegen diesen Gegner auch nötig“, sagte Reiß.

 ?? FOTO: HERMANN ?? Katrin Kappmeyer, Rieke Tidden und Eva Schmitz (von links) feiern den verdienten Sieg.
FOTO: HERMANN Katrin Kappmeyer, Rieke Tidden und Eva Schmitz (von links) feiern den verdienten Sieg.

Newspapers in German

Newspapers from Germany