Rheinische Post Emmerich-Rees

Advent ist die Zeit der Ankunft

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Für viele Menschen ist der Advent die schönste Zeit im Jahr. Sie lieben das Plätzchene­ssen, die Weihnachts­märkte und die besondere Stimmung. Aber was bedeutet das Wort „Advent“? Der Begriff stammt aus dem Lateinisch­en und bedeutet so viel wie Ankunft. Das hat mit der Religion des Christentu­ms zu tun. Christen feiern am 24. Dezember und an den Weihnachts­tagen danach die Geburt von Jesus Christus. Nach ihrem Glauben ist er der Sohn Gottes und vor rund 2000 Jahren auf die Erde gekommen. Auf seine Ankunft bereiten sich Christen im Advent vor. In vielen Familien steht in der Adventszei­t ein Kranz mit vier Kerzen auf dem Tisch. An jedem Adventsson­ntag wird eine angezündet. Dass es vier Sonntage sind, haben mächtige Kirchenmän­ner vor einigen Hundert Jahren festgelegt. Eine Weile konnten sie sich nicht recht einigen, und es gab sogar sechs Adventsson­ntage. Einige Gläubige der verschiede­nen christlich­en Kirchen sind bei diesen sechs Sonntagen geblieben, aber die meisten entschiede­n sich für vier Sonntage. Wer hatte die Idee mit dem Adventskra­nz? Viele Fachleute sagen, dass es Johann Hinrich Wichern war. Er leitete vor rund 150 Jahren ein Kinderheim in Hamburg. Dort hängte er zum Adventsanf­ang einen Kranz mit vier dicken, weißen Kerzen und vielen dünnen, roten Kerzen auf. Jeden Tag im Advent zündete er eine weitere rote Kerze an, nur an den Sonntagen war es eine weiße Kerze. So konnten die Kinder genau sehen, wie viele Tage sie noch bis Heiligaben­d warten mussten. dpa

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