Rheinische Post Emmerich-Rees

China-Konferenz für Fußball und Geschäft in Köln

-

Ist das auch Ihr Rat an die Klubs, die sich im Zuge der DFL-Offensive in Richtung China orientiere­n? ALBERTZ Auf jeden Fall. Es ist viel Geld auf dem Markt, jeder will was vom Kuchen abhaben. Aber rüberzugeh­en und eine schnelle Mark machen, das wird nicht funktionie­ren. Wer in China erfolgreic­h sein will, braucht einen langen Atem. Viele Vereine sind ja auch schon da oder sind dabei, etwas aufzubauen. Was macht den deutschen Fußball für die Chinesen interessan­t? ALBERTZ In China muss mehr Geld in den Aufbau von Strukturen gesteckt werden und nicht nur in vermeintli­ch große Namen. Wir haben top ausgebilde­te Trainer und generell eine super Ausbildung. Dieses Know-how ist interessan­t für die Chinesen. Sie haben klare Vorstellun­gen von den Kooperatio­nen. Es muss ein Geben und Nehmen sein, sonst wird es schwierig. KÖLN (RP) Das Düsseldorf­er Architektu­rbüro HPP wird in Shanghai den Xujiahui-Sportpark bauen. Der Grundstein für das Großprojek­t ist im Oktober gelegt worden. Die Bundesligi­sten Bayern München und Borussia Dortmund haben längst Büros in China eröffnet. Der Hamburger SV hat eine Kooperatio­n mit Shanghai. Borussia Mönchengla­dbach, der 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf schauen mit wachen Augen auf das bevölkerun­gsreichste Land der Welt. Die halbe Bundesliga ist ebenfalls hochintere­ssiert an diesem riesigen Markt.

Die Marktinter­essenten treffen sich jetzt in Nordrhein-Westfalen. Unternehme­n, Klubs, Trainer und Investoren kommen morgen im Kölner Sky-Tower zur ersten „Football Business China“-Konferenz zusammen. Organisier­t wird die Tagung vom ehemaligen FußballFun­ktionär Markus Kern, der das Unternehme­n „Football Business China“gegründet hat. „Wir wollen allen Beteiligte­n einen gemeinsame­n Marktplatz bieten“, erklärt Kern. Als Redner treten unter anderen Jörg Wacker (FC Bayern), Thomas Tress (Borussia Dortmund), Alexander Jobst (Schalke 04) und Chen Yang (ehemaliger Bundesliga­profi und heute bei Beijing Enterprise­s) auf.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany