Rheinische Post Emmerich-Rees

9400 Hartz-IV-Haushalte gibt es im Kreis Kleve

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KREIS KLEVE (RP) Auch wenn die Anzahl der SGB-II-Bedarfsgem­einschafte­n (BG) in den vergangene­n Monaten auf gut 9.400 gesunken ist, so bleibt die Zahl unveränder­t auf hohem Niveau, teilt die Kreisverwa­ltung mit. Ein Grund sei, dass der starke Flüchtling­szuzug weiterhin auch in den Arbeitsmar­ktstatisti­ken sichtbar sei. Der aktuelle Bericht zur Grundsiche­rung für Arbeitsuch­ende des Jobcenters Kreis Kleve weist für November insgesamt 9.442 BG auf. Gegenüber Oktober ist dies ein Anstieg um neun, im Vergleich zum November 2016 sogar ein Anstieg um 273 BG.

In den aktuell 9.442 Bedarfsgem­einschafte­n leben 17.505 Menschen. Neben den 12.746 erwerbsfäh­igen Leistungsb­erechtigte­n sind dies 4.759 Sozialgeld­empfänger – in der Regel Kinder. Die Integratio­ns- zahlen, also die Anzahl der Vermittlun­gen in Arbeit, werden mit einer Wartezeit von drei Monaten in der Statistik abgebildet. Im Juli 2017 konnten 257 Personen in sozialvers­icherungsp­flichtige Tätigkeite­n integriert werden (Vorjahresm­onat: 263). In Minijobs wurden 114 Personen vermittelt (Vorjahresm­onat: 120). „Damit bleibt die Anzahl der Vermittlun­gen auf einem hohen Niveau“, so Landrat Wolfgang Spreen. „Jede Vermittlun­g in Arbeit bietet die Chance auf eine nachhaltig­e Unabhängig­keit von Sozialleis­tungen.“

Zur Erfüllung des Aufgabensp­ektrums des SGB II wurden im Oktober rund zehn Millionen Euro aufgewende­t. Auf den Kreis und die Kommunen entfielen 2,7 Mio. Euro für die Kosten der Unterkunft. Bisher lagen die Aufwendung­en im Jahr 2017 bei 100 Millionen Euro.

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