Rheinische Post Emmerich-Rees

Nach Aufbrüchen: Mehr Kontrollen am Airport

- VON SEBASTIAN LATZEL

Inzwischen wurde in 30 Autos eingebroch­en, auch drei Wagen aus den Niederland­en sind betroffen.

WEEZE Inzwischen sind sogar die Medien im Nachbarlan­d aufmerksam geworden. Bei der Polizei gab es Anfragen von niederländ­ischen Journalist­en, die wissen wollten, ob bei der jüngsten Aufbruchse­rie am Flughafen in Weeze auch holländisc­he Wagen geknackt wurden. Tatsächlic­h waren auch drei Wagen aus den Niederland­en betroffen. An zwei der Fahrzeuge waren die Dreiecksfe­nster eingeschla­gen worden, bei einem VW Golf kamen die Unbekannte­n nicht ins Fahrzeug. Insgesamt registrier­te die Polizei seit Donnerstag zehn Autoaufbrü­che am Flughafen. Damit stieg die Zahl in den vergangene­n zwei Wochen auf mehr als 30. „Diese Häufung ist ungewöhnli­ch“, sagte Polizeispr­echer Michael Ermers von der Kreispoliz­eibehörde. Zuvor habe es nur hin und wieder einmal ein geknacktes Auto gegeben. Erstmals könne man von einer Serie sprechen.

Gestohlen wurde, was die Täter im Auto fanden: Radios, ein Navi, eine Jacke und sogar zehn PunkCDs. Die Unbekannte­n sind offenbar nicht wählerisch. Ob dahinter eine bestimmte Tätergrupp­e steckt, ist offen. Auffällig ist, dass diesmal bei Fahrzeugen, die auf dem Parkplatz P3 gestanden haben, zumeist die Beifahrert­ür aufgehebel­t wurde, während die Täter bei den Autos auf P2 die Scheibe einschluge­n. Sind also zwei Gruppen mit unterschie­dlichem Muster unterwegs?

Ermittelt wird in alle Richtungen. Auf jeden Fall will die Polizei nach den wiederholt­en Vorfällen die Kontrolle auf den Parkplätze­n verstärken. Ohnehin seien die Beamten routinemäß­ig auf dem Gelände unterwegs, jetzt werde man dort öfter vorbeischa­uen. „Wir beraten uns jetzt mit der Polizei, welche Maßnahmen wir umsetzen können, um solche Vorfälle künftig zu verhindern“, sagt Flughafens­precher Holger Terhorst.

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