Jerusalem ist schon seit Jahrtausenden umkämpft
Rom Kaiser Hadrian verbot Juden nach einem Aufstand den Zugang zur Stadt, die um 130 n. Chr. unter römischer Herrschaft stand, und errichtete einen Jupitertempel auf dem Tempelberg – den Felsendom bauten islamische Herrscher erst im Jahr 692. Kriege Die Stadt wurde danach über die Jahrhunderte von arabischen, persischen, christlichen und osmanischen Armeen erobert. 1917 übergaben die Osmanen sie in britische Herrschaft, die Briten zogen sich 1948 zurück. Teilung Die Vereinten Nationen beschlossen 1947, Jerusalem weder einem jüdischen noch einem palästinensischen Staat zuzuschlagen und Muslimen, Juden und Christen Zugang zu den heiligen Stätten zu ermöglichen. Israel Nach einer Unabhängigkeitserklärung Israels 1948 griffen arabische Staaten an, Israel verlor den Osten der Stadt. Bis 1967 blieb sie in Westjerusalem (israelisch) und Ostjerusalem ( jordanisch) geteilt. Israel erklärte Jerusalem 1950 zur Hauptstadt. Sechstagekrieg Am 5. Juni 1967 flog Israel Angriffe gegen Ägypten, dessen Armee an die Grenze gezogen war. Ägyptens Partner Jordanien griff daraufhin unter anderem Westjerusalem an. Israel eroberte den Gazastreifen, das Westjordanland und die SinaiHalbinsel und änderte so die Lage in der Region zu seinen
Gunsten.