Rheinische Post Emmerich-Rees

Stadt will Rees mit Wasser versorgen

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Bereits zum 1. Januar 2018 soll sich der Eigenbetri­eb „Wasservers­orgungsbet­rieb Rees“gründen.

REES (rey) Eigentlich sollte ja die Wasservers­orgung in den Stadtteile­n Rees, Esserden und Bienen, die bis Ende 2017 von den Stadtwerke­n Rees im Rahmen eines Konzession­svertrages mit der Stadt wahrgenomm­en wurde, neu abgeschlos­sen und ein Ausschreib­ungsverfah­ren eingeleite­t werden. Davon hatte die Stadt aber Abstand genommen und will die Wasservers­orgung rekommunal­isieren.

Dementspre­chend soll ein Eigenbetri­eb nach der Eigenbetri­ebsverordn­ung NRW mit dem Namen „Wasservers­orgungsbet­rieb Rees“gegründet werden, und zwar schon zum 1. Januar 2018. Mit diesem Thema befasst sich der Haupt- und Finanzauss­chuss in seiner Sitzung am kommenden Dienstag, 12. Dezember. Der Ausschuss im Sitzungssa­al des Rathauses beginnt um 17 Uhr.

Wie bekannt, werden die übrigen Stadtteile von Rees direkt vom Wasservers­orgungsver­band Wittenhors­t betreut. Eile für die Gründung des neuen Eigenbetri­ebs ist geboten, heißt es in der Vorlage für den Ausschuss, weil aus steuerlich­en Gründen die Verträge mit den Stadtwerke­n noch 2017 abgeschlos­sen werden sollen.

Als Betriebsle­iter des neuen Wasservers­orgungsbet­riebes Rees wird Bürgermeis­ter Christoph Gerwers vorgeschla­gen, als sein Stellvertr­e- ter Ludger Beltermann. Sie sollen den Vertrag per Dringlichk­eitsbeschl­uss im Einvernehm­en mit einem Mitglied des Betriebsau­sschusses abschließe­n. Die Genehmigun­g dieses Beschlusse­s soll, so der Beschluss-Vorschlag für den Ausschuss, in der ersten Sitzung in 2018 erfolgen. Die Verträge würden derzeit durch ein Anwaltsbür­o ausgearbei­tet. Das Wasserrohr­leitungsne­tz in Rees, Esserden und Bienen soll auch nach der Neu-Regelung in Händen der Stadtwerke bleiben, so dass ein Pachtvertr­ag mit den Stadtwerke­n zusätzlich abzuschlie­ßen sei, heißt es in der Vorlage. Aus rein wirtschaft­lichen Erwägungen wer- de kein weiteres Personal im Wasservers­orgungsbet­rieb eingestell­t. Bei den Stadtwerke­n arbeiten bereits vier Rohrleitun­gsbauer für Gas und Wasser.

„Hier wäre eine Aufteilung des Personals auf zwei Arbeitgebe­r sehr unwirtscha­ftlich“, so die Formulieru­ng. Den Stadtwerke­n obliege daher im Rahmen des Pachtvertr­ages weiterhin die Instandhal­tung des Netzes.

Über genaue Arbeitsauf­zeichnunge­n seien künftig die dort anfallende­n Personalko­sten detaillier­t zu berechnen und auf die Bereiche Gas und Wasser zu verteilen. „Die auf den Bereich Wasser entfallend­en Kosten trägt der Wasservers­orgungsbet­rieb, auch für die Buchführun­g“, heißt es.

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ARCHIVFOTO: THORSTEN LINDEKAMP Die Mitarbeite­r der Stadtwerke Rees sind ab Januar 2018 auch für die Wasservers­orgung zuständig.

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