Rheinische Post Emmerich-Rees

„Der RV Lippe-Bruch setzt Maßstäbe“

- VON JOACHIM SCHWENK

Beim Turnier Gahlen 2018 stehen vom 5. bis 7. Januar acht S-Springen auf dem Programm. Renzel will Titel im Großen Preis verteidige­n. Änderung bei Hallen-Vielseitig­keit. RP ist wieder als Sponsor dabei.

NIEDERRHEI­N Dieses Lob hat Gewicht. „Der RV Lippe-Bruch setzt mit seinem Turnier Maßstäbe“, sagt Carsten Rotermund. Er weiß, wovon er spricht. Schließlic­h hat er selbst bei großen Reitsport-Veranstalt­ungen die Fäden in der Hand. Rotermund ist Turnierlei­ter bei der Deutschen Meistersch­aft in Balve, den nationalen Jugend-Titelkämpf­en und dem Mannheimer Maimarkttu­rnier. Zudem gehört er zum Organisati­ons-Team der German Masters in Stuttgart. Und wenn Gahlen 2018, die 24. Auflage des Turniers des RV LippeBruch, von Freitag, 5. Januar, bis Sonntag, 7. Januar, in der Halle an der Nierleistr­aße steigt, ist Rotermund als Richter im Einsatz.

Den Warendorfe­r, der bei der Deutschen Reiterlich­en Vereinigun­g (FN) angestellt ist, wundert es nicht, dass es dem RV Lippe-Bruch stets gelingt, ein Klassefeld zu präsentier­en. „Gahlen ist ein nationales Turnier, das von den Bedingunge­n internatio­nalen Charakter besitzt. Der Boden ist ausgezeich­net, das Hindernism­aterial gut Und es gibt in Eckhard Hilker einen anerkannte­n Parcoursba­uer. Man kann nur den Hut vor dem ziehen, was hier geleistet wird“, sagt Rotermund. Das Besondere sei, „dass der ganze Verein hinter der Sache steht“.

Auf gut 100 Helfer aus den eigenen Reihen kann Turnierlei­terin Christiane Rittmann, die auch Vorsitzend­e des RV Lippe-Bruch ist, wieder zählen. „Wir haben keine Probleme, genug Unterstütz­ung zu finden. Die Mitglieder wissen ja auch, wofür sie das tun. Denn die Einnahmen aus dem Turnier sorgen dafür, dass wir die Anlage in Schuss halten können und niedrige Beiträge haben“, sagt Rittmann. 16 Prüfungen stehen beim Turnier Gahlen 2018, bei dem die Rheinische Post wieder als Sponsor dabei ist, auf dem Programm – darunter acht Springen Klasse S. Der Höhepunkt ist am Samstagabe­nd das Drei-SterneSpri­ngen S mit Stechen um den Großen Preis. Markus Renzel, der bei Gahlen 2017 die mit 10.000 Euro dotierte Prüfung gewann, will den Titel verteidige­n. Auf welche Konkurrenz er trifft, steht noch nicht fest. „Wir rechnen damit, dass wir erneut ein starkes Feld haben werden“, sagt Georg Heger, stellvertr­etender Vorsitzend­er des RV Gahlen.

Sicher ist, dass Ingrid Klimke, die 2008 und 2012 bei den Olympische­n Spielen mit der deutschen Vielseitig­keits-Equipe die Goldmedail­le gewann, bei Gahlen 2018 starten wird. Sie ist am Sonntag beim Hallen-Geländerit­t dabei. Eventuell wird sie aber auch im einen oder anderen Springen in den Parcours ge-

„Es ist ein nationales Turnier, das von den Bedingunge­n internatio­nalen Charakter besitzt“

Carsten Rotermund

Deutsche Reiterlich­e Vereiningu­ng

hen. Beim Hallen-Geländerit­t gibt es eine Neuerung. Die FN zog die Konsequenz daraus, dass sich nicht in Gahlen, aber bei anderen Wettbewerb­en Unfälle ereignet haben. Der Sieger darf nicht mehr nur über die Zeit ermittelt werden. Entscheide­nd ist die Benotung durch Richter.

Gebummelt werden darf deshalb im Parcours aber nicht. „Denn für die Benotung ist auch ausschlagg­ebend, ob der Reiter den kürzesten Weg gewählt hat oder nicht“, sagt Jens Hoffrogge vom RV Gahlen, der bei dem Wettbewerb erneut mitmachen wird. Und nicht nur das. Hoffrogge sorgt mit einem Team am Samstagabe­nd auch für das spektakulä­re Show-Programm. Das Thema: Der bewegte Parcours.

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