Rheinische Post Emmerich-Rees

Die IWG in Elten macht es vor

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Die Zeit für den Einkauf von Weihnachts­geschenken wird so langsam knapp. Wer noch welche braucht, sollte heute vielleicht in seiner Heimatstad­t auf die Suche gehen.

Das spart nicht nur lange Wege, sondern hilft auch dem Handel vor Ort. Denn klar ist: Wen es in die Zentren zieht oder wer alles übers Internet bestellt, hilft dem örtlichen Handel nicht. Und darf sich am Ende nicht darüber beschweren, dass in seiner Stadt nichts mehr los ist. Wie sollen Händler überleben, deren Kunden wegbleiben?

Wir erinnern uns: Vor Jahren gab es in Emmerich ein Kino im Rheincente­r. Die Emmericher begrüßten das – und fanden es selbstvers­tändlich, dass in ihrer Stadt so etwas existierte. Doch nach ein paar Jahren machte der Betreiber den Laden dicht. Warum? Weil die Leute nicht in Emmerich Kino Filme schauten, sondern nach Kleve fuhren.

Der lautstarke Protest nutzte folglich auch nicht viel. Immerhin hatte

Wer in seiner Stadt das volle Sortiment und überall Geschäfte haben will, sollte auch dort einkaufen. Oder sind die Händler diejenigen, die die Kunden vertreiben? Wohl kaum. Also: Heute einfach mal heimatshop­pen. Oder wie es passend zur Jahreszeit bei der EWG heißt: Adventssho­pping.

der Mann – ihm gehörte damals auch schon das Klever Kino – es in Emmerich einige Jahre versucht. An seinem guten Willen scheiterte die Sache jedenfalls nicht.

Auf diese Weise verlor Emmerich auf jeden Fall ein attraktive­s Angebot. Das sollte man immer im Hinterkopf behalten. Und deshalb heute zum Adventssho­pping in die Innenstadt fahren. Oder am Sonntag den Weihnachts­markt an der Aldegundis­kirche besuchen.

Damit wir uns nicht missverste­hen. Die Chistophor­usgemeinde, die den Markt veranstalt­et, ist hier nicht der verlängert­e Arm der Emmericher Werbegemei­nschaft, der nach den Drohungen der Dienstleis­tungsgewer­kschaft Verdi am Sonntag, der nicht mehr verkaufsof­fen sein darf, einen Ersatzmark­t anbietet. Er wird wohl eine etwas andere Prägung bekommen.

Vielleicht deshalb an dieser Stelle nur eine Idee, die vielleicht umgesetzt werden könnte. Wenn doch im vergangene­n Sommer das Finger- Food-Festival im Rheinpark so gelungen war – warum versucht es die Werbegemei­nschaft oder die Wirtschaft­sförderung nicht mit einer adventlich­en Veranstalt­ung dort? Oder vielleicht sogar an der Promenade?

Jede Stadt sollte doch schließlic­h das nutzen, was sie an schönen Plätzen vorhält. In Rees beispielsw­eise gibt es einen kleinen Markt in der Kasematte. Eine tolle Idee.

In Emmerich gibt es den LionsMarkt am Schlössche­n. Auch wenn der in diesem Jahr leider abgesagt werden musste (wenngleich die Sturmböen dann doch ausblieben).

Und in Elten stellt die Interessen­und Werbegemei­nschaft mittlerwei­le ebenfalls einen beachtlich­en Markt auf die Beine.

Da ist mit Rainer Elsmann ein Teambuilde­r unterwegs, der etwas für Elten bewegt. Er nicht alleine, aber er hat Leute um sich gesammelt, die helfen. Und die zusammenha­lten.

Wer ist das Zugpferd in Emmerich?

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