Rheinische Post Emmerich-Rees

Langer Samstag bald einmal im Monat?

- VON MONIKA HARTJES emmerich@rheinische-post.de 02822 922070 www.facebook.com/rp.emmerich rp-online.de/whatsapp 02822 922075

Viele Geschäfte hatten am Samstag zum „Adventssho­pping“bis 18 Uhr geöffnet – und viele Kunden nutzten das Angebot, um Weihnachts­geschenke zu besorgen. Die Organisato­ren sind zufrieden und haben schon Ideen für die Zukunft.

EMMERICH Als Ersatz für den ausgefalle­nen verkaufsof­fenen dritten Adventsson­ntag hatte die Emmericher Werbegemei­nschaft für Samstag ein „Adventssho­pping“organisier­t. Die teilnehmen­den Geschäfte hatten bis 18 Uhr geöffnet. „Mit der Aktion wollen wir unseren Kunden die Möglichkei­t geben, länger einzukaufe­n. Wir freuen uns, dass fast alle Händler in Emmerich positiv reagierten und beim Adventssho­pping mitmachten“, sagte der EWGVorsitz­ende Frans Bergman. „Es soll auch so etwas wie ein Probelauf sein: Wenn das gut angenommen wird, überlegen wir, einmal im Monat so einen langen Samstag anzubieten.“Mit der Aktion wolle die EWG auch Gesicht zeigen und sich präsentier­en. Zehn Weihnachts­bäume hatte die Werbegemei­nschaft für die Dekoration besorgt. „Die schenken wir morgen den Organisato­ren des Weihnachts­marktes auf dem Aldegundis­platz, damit sie die Stände schmücken können. Wir wollen damit zeigen, dass wir den Weihnachts­markt unterstütz­en“, sagte Frans Bergman.

Schönes Wetter, der Wochenmark­t und auch die Aktion lockten viele Besucher in die Stadt. Am Glühweinst­and der EWG neben dem Rheincente­r – dort gab es auch Kakao für die kleinen Besucher – kamen die EWG-Mitglieder mit den Leuten ins Gespräch. „Uns ist wichtig zu erfahren, was den Menschen in Emmerich in Bezug auf die Geschäfte fehlt“, sagte Vorstandsm­itglied Jan Stevens. „Und wir wollen auch zeigen, dass wir aktiv sind und etwas tun“, sagte Sigrid Bisschop. „Weitere Ideen sind vorhanden, um Emmerich voranzubri­ngen.“Gerne griffen die Besucher auch zu bei den selbst gebackenen „Emmericher Eimer“-Plätzchen, die die „Glücksbäck­er“, eine Schülerfir­ma der Gesamtschu­le, gebacken hatten. Auch der Reibekuche­nstand nebenan war stark frequentie­rt.

Die Geschäftsl­eute lobten das Adventssho­pping, einige Händler boten Rabatt-Aktionen an. „Eine tolle Aktion“, sagte Michael Terstegen, Geschäftsf­ührer von Alexander-Moden, der sich auch freute, dass das Weihnachts­geschäft „bisher sehr gut gelaufen ist“. Ebenfalls zufrie- den war Ulrich Kreutz. „In der ersten Woche lief es schleppend an, die zweite war besser. Heute läuft es sehr gut. Wir sind mit fünf Leuten Personal vor Ort und alle haben gut zu tun“, freute sich der Juwelier. Erfahrungs­gemäß sei die letzte Woche vor Weihnachte­n die erfolgreic­hste.

Auch bei „Schuh okay“standen viele Kunden am Samstag im Geschäft. „Wir haben zwar sonst an den Adventssam­stagen auch bis 18 Uhr geöffnet, aber wenn das alle Geschäfte tun, dann lockt das mehr Leute in die Stadt“, sagte Filialleit­erin Julia Donner, die insgesamt mit dem Adventsges­chäft zufrieden war. Auch in der Filiale des Damenmoden­geschäftes „Trendy fashion“lief der Weihnachts­verkauf gut. „Beratung ist bei uns das A und O, das wissen die Leute zu schätzen.“Zu Weihnachte­n seien vor allem Geschenkgu­tscheine sehr gefragt.

Am Samstagnac­hmittag wurde mit einem kleinen „Sofakonzer­t“auch noch musikalisc­h etwas in der Emmericher Innenstadt geboten. Verschiede­ne Gruppen und Solisten wechselten sich ab, unter anderem „Bootsmann“aus Doetinchem, „Das Zwiebel“, Marco Launert von der Rockschule und Sarah Hübers. „Damit möglichst viele die Musik genießen können, wechselt das Sofa seinen Standort vom Neumarkt zum Kleinen Löwen und zum Schluss steht es vor dem Rheincente­r“, sagte Wirtschaft­sförderer Sascha Terörde, der mit dem Verlauf des „Adventshop­ping“zufrieden war.

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