Rheinische Post Emmerich-Rees

Schloss Moyland: Ein konkurrenz­loser Leuchtturm der Region

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Antenne Niederrhei­n und die Kreis-WfG unterhielt­en mit einer Radiosendu­ng vom 20. Kunsthandw­erker-Weihnachts­markt.

KREIS KLEVE (RP) Auf den Parkplätze­n rund ums Schloss suchten sich Dutzende von Reisebusse­n ihren Stellplatz. Hunderte, ja tausende schlendert­en zwischen den kleinen Holzhäusch­en umher, in denen Kreative ihre Waren adventlich dekoriert hatten. Von der Bühne von Antenne Niederrhei­n klang weihnachtl­iche Musik an diesem Nachmittag des 20. Kunsthandw­erkerWeihn­achtsmarkt­s in BedburgHau. „Unser Weihnachts­markt gilt als Aushängesc­hild für den gesamten Niederrhei­n – und das freut uns sehr“, zeigte sich Bürgermeis­ter Peter Driessen vor dem Mikrophon zufrieden und stolz und lobte einmal mehr die vielen ehrenamtli­chen Helfer. „Kreis-Wirtschaft­sförderung und Antenne vor Ort – LiveGesprä­che vor Publikum und ÜWagen“war die Sendung über- schrieben, die vor den Interessie­rten produziert wurde. Antenne-Moderator Axel Tillmanns reichte sein Mikrophon Johannes Look und bat ihn, sich an die ersten Stunden dieses in seiner Form einzigarti­gen Marktes zu erinnern. Auf das Jahr 1997 sei der Wunsch zurückzufü­hren, vor dem Schloss einen Weihnachts­markt zu realisiere­n. Insbesonde­re der damalige Bürgermeis­ter von Bedburg-Hau, Hans Geurts, habe den Stein ins Rollen gebracht. Für Look, den Verwaltung­sdirektor des Museum Schloss Moyland, sollte das Kunsthandw­erk schon von Anfang an im Mittelpunk­t stehen. Noch heute prüfen Juroren vorher, wer die Chance bekommt, seine Waren anzubieten. „Was hier geboten wird, das ist eigentlich konkurrenz­los“, ist Look noch heute vom eingeschla­genen Weg überzeugt.

Hans-Josef Kuypers, der Wirtschaft­sförderer für den Kreis Kleve, nannte den Weihnachts­markt „einen besonderen Leuchtturm für das Kreisgebie­t“und war überzeugt, dass man auf diesem Weg auch manche Übernachtu­ng für Bedburg-Hau und den Kreis erreiche. Mehr als 900.000 Mal schliefen Gäste in Kreis Klever Betten – 15.000 von ihnen wachten in Bedburg-Hau auf.

Dieter Henseler, der Leiter des Fachbereic­hs Planen und Bauen der Gemeinde Bedburg-Hau, freute sich über die hohe Akzeptanz der Baugebiete. 42 Grundstück­e seien alleine im Wohngebiet Ziegelhütt­e angeboten – vermarktet in erster Linie an Bewerber aus der Region. Dietmar Tiggelbeck, Architekt und Bauunterne­hmer, präzisiert­e das Baugescheh­en und nannte junge Familien und Senioren als wichtige Zielgruppe­n. Bevor Bürgermeis­ter Peter Driessen und Hans-Josef Kuypers positiv auf das zu Ende gehende Kalenderja­hr zurückblic­kten, erzählte die Integratio­nsbeauftra­gte Gertraud Gleichmann von einem Erfolg: Jeder zehnte Flüchtling sei bereits in einem festen Arbeits- oder Ausbildung­sverhältni­s, sagte sie.

Als herausrage­ndes Beispiel kam Malermeist­er Ralf Kersten zu Wort. Er hat mit seiner Gerhard Kersten Malerbetri­eb GmbH bereits zwei jungen Menschen den Start ins Berufslebe­n ermöglicht. Er arbeite mit dem SOS-Kinderdorf zusammen in Zeiten, in denen sich heute eine Person um eine Ausbildung­sstelle bewerbe, früher seien es 25 gewesen. Gleichmann sucht zur Stunde insbesonde­re ehrenamtli­che Paten, die den Flüchtling­en flankieren­de Hilfen anzubieten bereit sind.

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RP-FOTO: STADE Dieter Henseler, Hans-Josef Kuypers, Peter Driessen, Antenne-Moderator Axel Tillmanns, Dietmar Tiggelbeck und Johannes Look (v.l.).

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