Die Stadt hat viele Baustellen
Die Zukunft der Emmericher Innenstadt richtet sich diskriminierend gegen Behinderte, vor allem wenn sie auf Hilfsmittel angewiesen sind. Ich bin von meinem Rollator abhängig und habe folgende Probleme in der Innenstadt, wenn ich zu meinen Ärzten etc. will: Am Geistmarkt zu Dr. Büns wird es immer schwerer, wenn dort die Autos noch mehr eingeschränkt werden sollen: Wo parken? Jetzt schon auf 30 Minuten begrenzt! Und dann soll der Geistmarkt auch noch umgestaltet werden, um dort einen Kirmesstandplatz zu verhindern? In der Steinstraße bei Dr. Nieder und Dr. Derks kann man nur 30 Minuten parken – eine Untersuchung oder Zahnkontrolle dauert auf jeden Fall länger! In der Lilienstraße bei Dr. Regel gibt es etwa vier Parkplätze, die häufig durch Andere besetzt worden sind. Am Neumarkt bei Drs. Falkson-Jaeger/Jaeger sind zwar Parkplätze, aber zum Beispiel Geschäftsleute ohne gekaufte Parkerlaubnis von der Stadtverwaltung laufen alle zwei Stunden zu ihrem Fahrzeug und stellen die Parkscheibe einfach weiter. Wieso kann am Steintor nicht ein Markt wie Kaufland oder Rewe gebaut werden? Oder ist der Untergrund durch die frühere Industrie kontaminiert? Gilt das auch für das ehemalige Probat-Gelände am Großen Wall, das Autohaus-Gelände an der Merowinger Straße oder das Tankstellengelände am Kleinen Wall? Und wieso geschieht auf dem toten Platz namens Nonnenplatz nichts? Die Stadt hat viele Baustellen und richtet sich zur Zeit offensichtlich nur nach den Wünschen eines Herrn Schoofs, der sie über 10 Jahre im Ungewissen gehalten hat, ob er hier überhaupt kaufen und bauen will. Ihn interessiert jetzt nur seine Monopolstellung und Verhinderung jeglicher Konkurrenz, aber kaum die Zukunft der Stadt Emmerich. Es gäbe genügend Geschäftsfläche in der Stadt, um qualitativ wertvolle Produkte anzubieten – auch Bad Münstereifel begann mit kleinen Geschäften in der Innenstadt und hatte dann wohl einen fähigen Entwickler!