Am 8. Januar geht es am Deich weiter
Deichverbands-Geschäftsführer Holger Friedrich ist mit dem Baufortschritt am Abschnitt Bienen-Praest zufrieden. Auf einer Strecke von einem Kilometer ist bereits das Deichlager, also das Fundament des Deiches, fertiggestellt.
BIENEN/PRAEST (rau) Die Deichbaustelle Bienen-Praest wird derzeit winterfest gemacht. „Dies ist nicht allein der Weihnachtsruhe geschuldet, die Qualität der Bauleistung kann zudem nicht mehr optimal garantiert werden“, sagt Holger Friedrich, Geschäftsführer des Deichverbands (DV) Bislich-Landesgrenze. Der Regen der vergangenen Wochen und der derzeitige Nieselregen sind der Grund. „Der Lehm darf nicht zu nass eingebaut werden“, erklärt Friedrich.
Am 8. Januar soll es weitergehen. Falls es weiterhin viel Regen geben sollte, kann die Pause allerdings auch länger dauern. „Wir bauen ja jetzt in der hochwassergefährdeten Zeit“, so Holger Friedrich. Dies gehe nur deshalb, weil der bisherige Deich unangetastet bleibe, die Bewohner also geschützt und die Baustelle sich auch im Schutz des alten Deiches befinde.
Seit September wird gebaut. Auf einer Strecke von einem Kilometer ist bereits das Deichlager, also das Fundament des Deiches, fertiggestellt. „In den Spitzenzeiten gab es täglich bis zu 100 Lkw-Lieferungen“, informiert der Geschäftsführer. Der Lehm ist vor Ort abgekippt worden, mittels Raupen planiert und mit Spezialmaschinen lagenweise verdichtet worden. Das betrifft die Strecke vom Ortsrand Bienen bis hin zur Hueth’schen Kurve. wir ein gesundes Verhältnis zwischen Eigenleistung und dem Einsatz von Subunternehmen erzielen möchten“, heißt es. Auch um den, so Friedrich, „teils berechtigten Beschwerden“aus den Reihen der Mitglieder Rechnung zu tragen, Wie bekannt war die Gewässerunterhaltung in die Kritik geraten. „Da geht es nicht nur um die Hausbesitzer, sondern auch um die Landwirte“, so Friedrich. Man komme schließlich nicht jederzeit an die Gewässer heran.
„Es gibt halt meist nur ein kleines Zeitfenster, indem wir unsere Arbeiten durchführen können – nach Abschluss der Ernte und dem erneuten Bestellen der Felder.“