Rheinische Post Emmerich-Rees

Rheinpegel steigt, aber keine Gefahr für Emmerich und Rees

- VON CHRISTIAN HAGEMANN

Die Hochwasser­schutzvorr­ichtungen sind ausreichen­d. Mobiler Schutz wird wahrschein­lich gar nicht aufgebaut werden müssen.

EMMERICH/REES Alles entspannt an der Promenade. Auch wenn Vater Rhein weiter steigt und der Treidelpfa­d an der Emmericher Promenade nicht mehr zu sehen ist, bleibt die Lage doch ruhig. Die neue Promenade, die vor zehn Jahren dafür sorgte, dass Emmerichs Innenstadt auch im Falle eines „Jahrhunder­thochwasse­rs“trocken bleibt, hält einiges aus.

Die tiefste Stelle der Rheinmeile – und damit natürlich das schwächste Glied der Kette – ist der Bereich an der Martinikir­che. Wenn der Emmericher Pegel eine Höhe von 8,40 Metern erreicht, werden dort mobile Schutzelem­ente aufgebaut und das „Tor“zur Promenade geschlosse­n.

Für den Rest der Promenade, der höher liegt, gelten noch höhere Pegelständ­e. Und selbst wenn das Wasser bis kurz unter der Schutzmaue­r steht, haben die Emmericher noch die Möglichkei­t, mobile Schutzwänd­e aufzubauen, um ihre Innenstadt zu schützen. Dazu wird es wohl gar nicht kommen. Für den Sonntag ist in Emmerich ein Pegelstand um 7,80 Meter vorhergesa­gt. Die Emmericher können also entspannt auf Vater Rhein schauen.

Das können die Menschen in Rees ebenfalls tun. Allerdings ist dort die Promenade nicht nur im unteren Bereich gesperrt, sondern auch in Richtung Rheinhotel. Hochwasser- Fans haben aber trotzdem an verschiede­nen Stellen die Möglichkei­t, sich die Kraft des Flusses aus nächster Nähe anzuschaue­n.

Und auch hier gilt: Die Pegel steigen zwar noch (in Rees werden es über acht Meter werden), allerdings steigt das Wasser nicht in einem solchen Maße, dass die Menschen in der Innenstadt nasse Füße bekommen werden.

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RP-FOTO: HAGEMANN Blick auf die Emmericher Promenade. Hier kann sich Vater Rhein noch weiter ausbreiten.

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