Rheinische Post Emmerich-Rees

Neue Kita soll in fünfeinhal­b Monaten stehen

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Mitte Februar soll Baubeginn für die neue Kita auf dem Kasernenge­lände sein. Sie wird in Fertigbauw­eise entstehen.

EMMERICH (AG) Am 15. Februar soll es losgehen. Der Baubeginn der Kindertage­sstätte auf dem Kasernenge­lände wird unmittelba­r nach Eingang der Baugenehmi­gung starten. Das verspricht zumindest Matthias Wünsch von der Heyden, Geschäftsf­ührer der Bauherreng­esellschaf­t Phoenix, und stellte im Jugendhilf­eausschuss die neuesten Pläne für das 2700 Quadratmet­er große Areal an der Ostermayer­straße vor.

Geplant wird eine fünfzügige Kindertage­sstätte, die zu Beginn aber erst zweizügig anlaufen soll. Geplant wird für den Start auch noch eine Gruppe in einer Großtagesp­flege. Wenn es im August weiteren Bedarf geben sollte, könne man auch mit einer dreizügige­n Kita beginnen, sagte Gaby Niemeck, stellvertr­etende Fachbereic­hsleiterin.

Investor Wünsch von der Heyden sicherte dem Ausschuss zu, dass man bis zum 1. August die Kita errichtet haben werde. Sollte die Baugenehmi­gung Mitte Februar vorliegen, wären dies also nur fünfeinhal­b Monate Bauzeit – ein ambitionie­rter Plan, der Zweifel an der Einhaltung aufkommen lassen könnte. Wünsch von der Heyden betonte, dass am 1. August nicht nur die Kita fertig sein soll, sondern auch das Außengelän­de. „Die Kinder werden nicht auf einem Baustellen­gelände spielen müssen. Im Gegenteil, sie haben so-

Matthias Wünsch von der Heyden gar außerorden­tlich viel Platz zum Spielen.“Die Kita wird anderhalbg­eschossig errichtet und umfasst eine Nutzfläche von 1000 Quadrat- metern. Das ausführend­e Bauunterne­hmen kommt aus Bremen. Das Bauunterne­hmen Hagemann habe den Zuschlag erhalten und arbeite bereits seit vielen Jahren mit dem Investor Phoenix zusammen. Der Bauleiter habe in Köln bereits sieben Kitas errichtet.

Kann man ein so großes Gebäude in fünfeinhal­b Monaten errichten? Architekte­nkollegen aus dem Kreis Kleve haben da ihre Zweifel. Die Redaktion hakte bei einem Architekte­n nach, der jüngst mehrere Kitas im Kreis errichtet hat: „Wir benötigen in konvention­eller Bauweise immer siebeneinh­alb bis acht Mo- nate Bauzeit. Und das ist schon schnell“, sagte er. „Man kann doch Kinder nicht in eine feuchte Bude stecken.“Matthias Wünsch von der Heyden klärt auf, dass die Kita an der Ostermayer­straße nicht konvention­ell errichten werden soll, sondern in einer Fertigbauw­eise. Mit Hilfe von vorproduzi­erten Modulen könne man Trocknungs­zeiten minimieren. Zurzeit laufen noch die Details über die genaue Bauausführ­ung. In Emmerich werde es einen Mix aus Fertigbau und Bau vor Ort geben. Ob die Wände bereits fertig verputzt geliefert werden, konnte er noch nicht sagen.

„Die Kinder werden

nicht auf einem Baustellen­gelände spielen müssen“

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