Sven Esser wird neuer Coach der HSG
Handball: Der 40-jährige Trainer, der momentan noch auf der Bank des Oberligisten HSG Wesel sitzt, löst nach der Saison Marc Buil bei der HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg ab. „Es reizt mich, etwas Neues aufzubauen“, sagt er.
NIEDERRHEIN Jetzt ist es amtlich: Sven Esser wird in der kommenden Saison den Handball-Bezirksligisten HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg trainieren und damit Nachfolger von Marc Buil, der dem Vorstand schon vor einiger Zeit mitgeteilt hatte, dass er nach dieser Spielzeit aufhören wird.
Derzeit coacht Esser in der fünften Saison die HSG Wesel, mit der er um den Klassenerhalt in der Oberli-
„Ich werde dort eine junge Mannschaft trainieren, die durchaus Po
tenzial hat“
Sven Esser ga kämpft. Somit verfügt der 40-Jährige über reichlich Erfahrung im Handball-Betrieb.
Es ist bereits sein zweites Engagement in der Hansestadt. Beim ersten war er ab der Saison 2003/04 sogar sechs Spielzeiten für das Weseler Team verantwortlich. Dazwischen schnupperte Esser auch in anderen Städten Handball-Luft. Ab der Saison 2009/10 war er drei Jahre lang beim TV Ratingen tätig. Anschließend hatte er auch noch für eine knappe Spielzeit beim TV WalsumAldenrade das Sagen als Trainer.
Gewisse Abnutzungserscheinungen seien nach so einer langen Zeit einfach da, hatte Esser seinen Abschied aus Wesel begründet, der bereits im Oktober bekanntgegeben worden war. Es habe anschließend einige Angebote gegeben, sagt der Coach.
Ihm sei aber wichtig, weiterhin in der Nähe von Wesel tätig sein zu können, vor allem da es zuletzt mit Zwillingen einen größeren Familienzuwachs gegeben habe, nennt der Coach einen wichtig Grund, warum die Wahl schlussendlich auf die HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg gefallen ist. „Ich werde dort eine junge Mannschaft trainieren, die durchaus Potenzial hat. Es reizt mich, etwas Neues aufzubauen“, sagt Esser, der davon ausgeht, mit allen Akteuren des jetzigen Kaders weiterarbeiten zu können.
Die Mannschaft steht aktuell in der Bezirksliga auf dem sechsten Ta- bellenplatz (10:10-Punkte) – jenseits von Gut und Böse.
Am Samstag kassierte das Team eine 22:24-Niederlage beim TuS Xanten. Lange Zeit war die Begegnung in der Domstadt ausgeglichen. So stand es zur Pause 12:12, in der 44. Minute 17:17.
Dann aber zogen die Xantener vorentscheidend bis zur 51. Minute auf 22:17 davon. Die HSG konnte anschließend zwar noch einmal verkürzen, bis zur Schlusssirene aber lediglich auf einen Rückstand von zwei Toren.
„Wir sind oft am starken Mittelblock des Gegners gescheitert und haben es nicht verstanden, das Spiel breit anzulegen“, nannte Marc Buil den Hauptgrund für die Niederlage seiner Mannschaft, die mit Mohammad Shawesh erneut auf den torgefährlichsten Rückraumschützen verzichten musste. HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg: Kniest – Hekers, Peters (1), Schnelting (1), Arendsen (2), Nehring (2), Schumacher (3), Lonscher (4), Nehling (5), Roes (2), Brücker, Fischer (2).