SV Haldern: Alle Spieler sagen für die nächste Saison zu
Fußball: Trotz einiger Anfragen anderer Vereine, bleiben alle Akteure beim Bezirksligisten. 3:1-Testspiel-Sieg beim GSV Geldern.
HALDERN (misch) Kontinuität wird beim Fußball-Bezirksligisten SV Haldern weiterhin groß geschrieben. Zwar wird es zur neuen Saison erneut einen Wechsel auf der Trainerbank geben. Christian Böing übernimmt den Posten von Interimscoach Holger Pistel. Der Kader wird aber unabhängig von der künftigen Spielklasse so gut wie unverändert bleiben.
„Alle Akteure haben die Zusage gegeben, auch in der nächsten Saison für den SV Haldern zu spielen. Zudem wird dann auch Tobias Lasthuis wieder einsteigen“, sagt Christian Böing. „Wir freuen uns natürlich sehr, dass der Kader trotz einiger Anfragen anderer Vereine komplett zusammenbleiben wird.“Das sei einfach eine eingeschworene Truppe, sagt der frühere Keeper, der sich nach zwei Jahren als verantwortlicher Coach beim SV Ringenberg schon auf seine Rückkehr ins Lindendorf freut.
„Das ist sicherlich auch noch mal ein deutliches Zeichen, dass die Spieler weiterhin an den Klassenerhalt glauben“, stellt Holger Pistel fest, der mit der Mannschaft in den nächsten Monaten alles versuchen will, um in der Liga zu bleiben.
Nach dem schlechten Saisonstart mit nur drei Zählern aus den ersten elf Spielen konnten die Rot-Weißen anschließend zehn Punkte aus fünf Partien einfahren, so dass die Chancen auf den Liga-Verbleib inzwischen wieder durchaus realistisch sind. Zwar beträgt der Rückstand in der Gruppe 6 zum rettenden Ufer noch vier Zähler, doch die Halderner haben auch zwei Partien weniger als die direkte Konkurrenz im Tabellenkeller ausgetragen.
So stehen noch insgesamt drei Nachholspiele aus. Die Partie gegen den RSV Praest ist für den kommenden Sonntag, 28. Januar, 15 Uhr, terminiert worden. Am 4. Februar geht es zu TuB Bocholt, am Karnevalswochenende soll das Spiel gegen die Sportfreunde 1930 Königshardt stattfinden. Angesetzt worden ist die Partie für Tulpensonntag, doch es laufen derzeit Gespräche bezüglich einer Verlegung. „Das sind natürlich alles schwere Spiele, aber warum sollten wir da nicht auch punkten?“sagt Pistel, der angesichts des zuletzt gezeigten Aufwärtstrends und des stark gewach- senen Selbstvertrauens seiner Schützlinge durchaus optimistisch ist. Wie immer sehr problematisch ist aber die Wintervorbereitung in Haldern.
Zuletzt waren die Rasenplätze komplett gesperrt, so dass es für die Mannschaft während der Woche zweimal in ein Bocholter Fitnessstudio ging, wo unter anderem Spinning auf dem Programm stand. „Das hat Spaß gemacht“, sagt Pistel, der mit seinem Team dennoch lieber auf dem Fußballplatz gestanden hätte.
Das war dann zumindest am Samstag der Fall, als eine Testbegegnung auf dem Kunstrasenplatz des GSV Geldern absolviert wurde. Der Coach konnte aufgrund des 3:1(1:0)-Erfolges beim Tabellenfünften der Bezirksliga-Gruppe 5 auch überwiegend zufrieden sein. „Beide Mannschaften haben noch etliche Chancen vergeben. Die Gelderner haben Harakiri gespielt und waren hinten offen wie ein Scheunentor. Da hätten wir unsere Konter noch besser ausspielen müssen“, sagt Pistel. Für den SV Haldern trafen Matthias Bauhaus (40.) sowie Steffen Syberg (64.) und Lukas Zitter (68.). Da dem Coach nur ein kleiner Kader zur Verfügung stand, mussten alle elf Akteure durchspielen.
Auf jeden Fall zeigte der Erfolg gegen Geldern, dass die Auswärtsschwäche, die zu Beginn dieser Saison und auch in der vergangenen Spielzeit ein Manko gewesen war, inzwischen kein Thema mehr sein dürfte.