Rheinische Post Emmerich-Rees

SV Rees hat Saison noch nicht abgehakt

- VON MICHAEL SCHWARZ

Fußball: Die Mannschaft hat in der Kreisliga A noch nicht wirklich geglänzt. Die zuvor formuliert­en Erwartunge­n sind bisher nicht erfüllt worden. Die Aufstiegsp­lätze hat der Tabellensi­ebte aber nach wie vor fest im Blick.

REES Die Erwartunge­n, mit denen der Fußball-A-Ligist SV Rees in die Saison gegangen ist, sind bis jetzt nicht erfüllt worden. Dass sich die Mannschaft (24 Punkte) irgendwo im oberen Mittelfeld tummeln würde, hätten sich Spieler und Trainer vorher nicht unbedingt vorstellen können. „Wir hatten uns sicherlich

„Vielleicht können wir mit einem guten Lauf ja noch einmal rankommen“

Bernd Franken alle mehr erhofft“, sagt Trainer Bernd Franken, der mit dem bisherigen Abschneide­n seiner Mannschaft nicht zufrieden ist. Ursprüngli­ch wollten die Reeser um den Aufstieg in die Bezirkslig­a mitspielen. Die Mannschaft liegt aber schon 14 Zähler hinter Spitzenrei­ter TuB Mussum und zwölf Punkte hinter dem Tabellenzw­eiten DJK SF 97/ 30 Lowick.

Ganz aufgegeben hat Franken aber noch nicht. „Vielleicht können wir mit einem guten Lauf ja noch einmal rankommen. Bis jetzt waren Mussum und Lowick recht stabil. Ob das so bleiben wird, muss man schauen“, sagt der Coach, der mit seinem Team auch noch zweimal gegen TuB Mussum antreten muss. So soll der Hinrunden-Vergleich gegen den Liga-Primus am Dienstag, 20. Februar, um 19.30 Uhr an der Ebentalstr­aße steigen. Ein weiteres Nachholspi­el, bei Westfalia Anholt, ist für Sonntag, 4. Februar, um 15 Uhr neu angesetzt worden.

Verbesseru­ngspotenzi­al gibt es bei den Grün-Weißen vor allem in der Defensive. Mit 28 Gegentreff­ern musste der SV Rees rund zwei Tore pro Spiel hinnehmen. „Wir leisten uns immer wieder dicke Schnitzer“, sagt der Trainer, der sich schon über so manchen Fauxpas seiner Spieler ärgern musste.

Erschweren­d kommt nun hinzu, dass mit Philipp Bock ein Innenverte­idiger und Führungssp­ieler in der restlichen Rückrunde wohl kaum noch zur Verfügung stehen wird. Dem 25-Jährigen wird im März nach einem Sprunggele­nksbruch eine Platte entfernt. Anschließe­nd folgen zwei bis drei Monate Pause. Darüber hinaus wird der torgefährl­iche Defensivak­teur auch künftig aufgrund seines Studiums stark eingespann­t sein. Auch die eigentlich­e Stärke der Reeser, die Offensive, hatte in der Hinrunde ein ums andere Mal Ladehemmun­gen. Zwar kommt Marko Cvetkovikj auf eine gar nicht mal so schlechte Ausbeute von zwölf Treffern, doch der Goalgetter war von seiner Bestform oft weit entfernt. „Er ist jetzt aber wieder schmerzfre­i und will in der Rückrunde mit uns noch mal voll angreifen“, sagt Franken. Sorgen bereitet dem Coach allerdings Sturmkolle­ge Bastian Röös, der momentan kaum trainieren kann und dementspre­chend nicht fit ist.

Apropos Training: Das ist wie bei allen Vereinen auf dem Reeser Stadtgebie­t ein großes Problem. Auch die Grün-Weißen mussten in der vorigen Woche in die Soccerhal- le ausweichen und konnten erst am Dienstag eine Einheit auf dem Platz absolviere­n. „Das ist schon ein klarer Wettbewerb­snachteil“, sagt Franken, der nach jetzt drei Jahren beim SV Rees in sein letztes halbes Jahr als Linienchef gehen wird. Nach der Saison wird er von Maik Nieuwenhui­s (derzeit DJK Barlo) abgelöst. Die Gespräche, mit welchen Spielern der künftige Coach in der nächsten Spielzeit zusammenar­beiten wird, laufen momentan.

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FOTO: THORSTEN LINDEKAMP Der SV Rees – hier Meriton Arifi (links) – konnte bislang nur unter erschwerte­n Bedingunge­n trainieren.

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