SV Rees hat Saison noch nicht abgehakt
Fußball: Die Mannschaft hat in der Kreisliga A noch nicht wirklich geglänzt. Die zuvor formulierten Erwartungen sind bisher nicht erfüllt worden. Die Aufstiegsplätze hat der Tabellensiebte aber nach wie vor fest im Blick.
REES Die Erwartungen, mit denen der Fußball-A-Ligist SV Rees in die Saison gegangen ist, sind bis jetzt nicht erfüllt worden. Dass sich die Mannschaft (24 Punkte) irgendwo im oberen Mittelfeld tummeln würde, hätten sich Spieler und Trainer vorher nicht unbedingt vorstellen können. „Wir hatten uns sicherlich
„Vielleicht können wir mit einem guten Lauf ja noch einmal rankommen“
Bernd Franken alle mehr erhofft“, sagt Trainer Bernd Franken, der mit dem bisherigen Abschneiden seiner Mannschaft nicht zufrieden ist. Ursprünglich wollten die Reeser um den Aufstieg in die Bezirksliga mitspielen. Die Mannschaft liegt aber schon 14 Zähler hinter Spitzenreiter TuB Mussum und zwölf Punkte hinter dem Tabellenzweiten DJK SF 97/ 30 Lowick.
Ganz aufgegeben hat Franken aber noch nicht. „Vielleicht können wir mit einem guten Lauf ja noch einmal rankommen. Bis jetzt waren Mussum und Lowick recht stabil. Ob das so bleiben wird, muss man schauen“, sagt der Coach, der mit seinem Team auch noch zweimal gegen TuB Mussum antreten muss. So soll der Hinrunden-Vergleich gegen den Liga-Primus am Dienstag, 20. Februar, um 19.30 Uhr an der Ebentalstraße steigen. Ein weiteres Nachholspiel, bei Westfalia Anholt, ist für Sonntag, 4. Februar, um 15 Uhr neu angesetzt worden.
Verbesserungspotenzial gibt es bei den Grün-Weißen vor allem in der Defensive. Mit 28 Gegentreffern musste der SV Rees rund zwei Tore pro Spiel hinnehmen. „Wir leisten uns immer wieder dicke Schnitzer“, sagt der Trainer, der sich schon über so manchen Fauxpas seiner Spieler ärgern musste.
Erschwerend kommt nun hinzu, dass mit Philipp Bock ein Innenverteidiger und Führungsspieler in der restlichen Rückrunde wohl kaum noch zur Verfügung stehen wird. Dem 25-Jährigen wird im März nach einem Sprunggelenksbruch eine Platte entfernt. Anschließend folgen zwei bis drei Monate Pause. Darüber hinaus wird der torgefährliche Defensivakteur auch künftig aufgrund seines Studiums stark eingespannt sein. Auch die eigentliche Stärke der Reeser, die Offensive, hatte in der Hinrunde ein ums andere Mal Ladehemmungen. Zwar kommt Marko Cvetkovikj auf eine gar nicht mal so schlechte Ausbeute von zwölf Treffern, doch der Goalgetter war von seiner Bestform oft weit entfernt. „Er ist jetzt aber wieder schmerzfrei und will in der Rückrunde mit uns noch mal voll angreifen“, sagt Franken. Sorgen bereitet dem Coach allerdings Sturmkollege Bastian Röös, der momentan kaum trainieren kann und dementsprechend nicht fit ist.
Apropos Training: Das ist wie bei allen Vereinen auf dem Reeser Stadtgebiet ein großes Problem. Auch die Grün-Weißen mussten in der vorigen Woche in die Soccerhal- le ausweichen und konnten erst am Dienstag eine Einheit auf dem Platz absolvieren. „Das ist schon ein klarer Wettbewerbsnachteil“, sagt Franken, der nach jetzt drei Jahren beim SV Rees in sein letztes halbes Jahr als Linienchef gehen wird. Nach der Saison wird er von Maik Nieuwenhuis (derzeit DJK Barlo) abgelöst. Die Gespräche, mit welchen Spielern der künftige Coach in der nächsten Spielzeit zusammenarbeiten wird, laufen momentan.