Kneipp-Verein Elten wächst: Jetzt bereits 720 Mitglieder
Vorsitzende Manon Loock-Braun: Elten weiter auf dem Weg zum Kneippkurort. Weitere Bedingungen sind erfüllt worden.
ELTEN Der Kneippverein Elten wächst. Hatte er im Januar 2017 noch 635 Mitglieder, so sind es jetzt bereits 720 Mitglieder. 240 sind über 60 Jahre, 357 bis 60 Jahre, und 123 Jugendliche gehören dem Verein an. 20 Übungsleiter bieten 25 feste Kurse an, davon 16 Kurse mit Wassergymnastik. Sie absolvierten insgesamt 850 Übungsleiterstunden, drei Viertel davon im Wasser. „Der Kneippverein ist mit ein Garant dafür, dass das Bürgerbad lebt“, sagte Ortsvorsteher Albert Jansen auf der Jahreshauptversammlung, die am Mittwoch im Hotel-Restaurant Wanders stattfand. Manon LoockBraun, Vorsitzende des Kneippvereins, konnte rund 30 Mitglieder begrüßen.
Auch auf dem Wege zum Kneippkurort komme man Schritt für Schritt weiter, so Loock-Braun. „Die Zeit dafür ist reif“, sagte die Vorsitzende. Mit der Re-Prädikatisierung als Erholungsort sei man auf einem guten Weg. „Die nächste Hürde ist die zum Luftkurort. Das war Elten schon mal, aber dann fehlten die Betten“, so Loock-Braun. Ein Gutachten von 2014 bestätigt, dass in Elten die Luftwerte deutlich unter den kurörtlichen Richtwerten liegen. Zum Luftkurort braucht man zwei Kneipp-Betriebe mit insgesamt 100 Betten, außerdem einen Kneipp-Kur-Weg und ein öffentliches WC. „Der Weg ist gedanklich fertig, kann aber erst realisiert werden, wenn der Masterplan greift. Das soll in diesem Jahr geschehen.“Gelder für eine zertifizierte Touristen-Information liegen auch schon bereit.
Weitere Bedingungen auf den Weg zum Kneippkurort sind bereits erfüllt: die Senioreneinrichtung St. Martinus mit dem Park, die Wetterstation, Rad-, Wander-, Nordic-Walking- und Skater-Routen, ein aktiver Kneippverein, der Barfußpfad mit Kneippbecken und seit zehn Jahren gibt es mit Beate Lycko eine Kneippärztin. Ein Kurort bringe nicht nur Vorteile für die Gäste, sondern auch für die Einwohner aufgrund der verbesserten Infrastruktur, der besseren Präventionsangebote, der Stärkung der touristischen Dienstleister und der Einnahmen. Auch bei dem Vorhaben, Räumlichkeiten für ein Vereinsheim mit Übungsräumen zu finden, ist der Verein weiter gekommen. Der Vorschlag ist, vier Klassenräume der Luitgardisschule für den Kneippverein umzubauen.