Rheinische Post Emmerich-Rees

Kurden-Demo in Köln vorzeitig aufgelöst

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Weil einige der 15.000 Teilnehmer verbotene Fahnen und Symbole zeigten, schritt die Polizei ein.

KÖLN (hsr) Rund 15.000 Kurden sind in Köln auf die Straße gegangen, um gegen die türkische Militäroff­ensive in Nordsyrien zu demonstrie­ren. Wegen „massiver und fortlaufen­der Verstöße gegen das Versammlun­gsgesetz“stoppten die Sicherheit­skräfte den Protestzug durch die Innenstadt. Überall schwenkten Demonstran­ten Fahnen mit Bildern des inhaftiert­en PKK-Anführers Abdullah Öcalan, wie die Polizei berichtete. Das Zeigen von Symbolen der verbotenen kurdischen Arbeiterpa­rtei PKK und Öcalan-Abbildern ist strafbar.

Vereinzelt zündeten Demonstran­ten Pyrotechni­k. Etwa 100 vermummten sich, sie gehören laut Polizei der linksauton­omen Szene an. Doch insgesamt blieb die Lage ruhig. Eigentlich hatte die Einsatzlei­tung mit Anhängern einer radikalen kurdischen Jugendbewe­gung und sehr viel mehr Linksauton­omen gerechnet.

Zwei Demo-Teilnehmer kamen in Gewahrsam, weil sie Fahnen mit verbotenen Motiven verteilt haben sollen. Zwischen einzelnen kurdischen Demonstran­ten und der Polizei war es noch nach dem Abbruch des Protestzug­es zu Rangeleien gekommen. Eine Polizeispr­echerin sagte, Demonstran­ten hätten Fahnen auf Beamte geworfen, und es habe körperlich­e Auseinande­rsetzungen gegeben. Die Beamten hätten Pfefferspr­ay eingesetzt.

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FOTO: DPA Das Zeigen von Bildern des PKK-Chefs Abdullah Öcalan ist strafbar.

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